Heute steht in der Online-Ausgabe der Ruhr - Nachrichten:
"easyJet stänkert gegen Politiker Von Achim Roggendorf am 21. März 2008 16:00 Uhr DORTMUND Klappern gehört zum Geschäft. John Kohlsaat ist clever genug, um das zu beherzigen. Der Deutschlandchef des englischen Billigfliegers easyJet wetterte gegenüber unserer Zeitung einmal mehr gegen die eingeschränkten Betriebszeiten auf der „Startbahn Ruhrgebiet“.
Deutschlandchef John Kohlsaat sind die eingeschränkten Betriebszeiten am Flughafen ein Dorn im Auge. „Das Flugverbot ab 22 Uhr bremst uns aus“, sagte Kohlsaat. Der Flieger ohne Schnickschnack möchte längere Start- und Landezeiten, am liebsten „um ein oder zwei Stunden am Abend sowie eine flexiblere Verspätungsregelung.“ Um Geld zu verdienen, müsse eine Maschine mindestens vier so genannte „Umläufe“ am Himmel binnen eines Tages schaffen. Leider habe er keinen Einfluss auf die Politik, haderte der easyJet-Geschäftsführer mit dem Schicksal. Dabei würde man so gern das Potenzial von Dortmund ausschöpfen. Deutlich mehr als drei Maschinen könnten am Flughafen stationiert sein, so Kohlsaat weiter – „wenn alle Rahmenbedingungen zu 100 Prozent stimmen“.
Er hat für das „Desinteresse an der wirtschaftlichen Entwicklung Dortmunds“ kein Verständnis: „Es ist völlig in Ordnung unterschiedlicher Meinung zu sein, aber den verantwortlichen Politikern ist es offenbar gleichgültig, was mit den Arbeitsplätzen am Flughafen passiert.“
Ich denke mal, "Klappern gehört zum Handwerk", schließlich waren Easy bei der "Landung" in DTM ja die Bedingungen bekannt. Trotzdem: Es macht Sinn, wenn jetzt aus vielen Ecken gegen die Betriebszeiten-Regelung gestänkert wird. Damit bekommen die Befürworter des Airports Rückenwind. - Irgendwann sind mal wieder Kommunalwahlen!
ja, immer im gespräch bleiben, ist schon gut so....
..schade ist nur, das easyjet in die gleiche kärbe haut, wie fast alle anderen auch. ich hoffe, das man den ball flach hält und nicht wirklich mit weiterern konsiquenzen rechnen muß.. ..und ganz ehrlich, laßt erstmal die wahlen kommendes jahr entschieden haben, ob herr langemaier weiter regieren kann; spätestens dann gehts auch hier weiter....
..die gute alte salamitaktik ist eben noch die beste, denke ich!
ZitatIch denke mal, "Klappern gehört zum Handwerk", schließlich waren Easy bei der "Landung" in DTM ja die Bedingungen bekannt.
Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass Easyjet seit geraumer Zeit einen anderen Chef hat. Der damalige sah noch einige Dinge anders und teilweise auch visionärer. Den neuen Chef interessieren anscheined nur noch kurzfristige Zahlen, und wenn da ein Flieger an einem anderen Platz 1% mehr Gewinn erwirtschaftet, dann geht der dort hin. Hinzu kommt mehr Konkurrenz und teuerer Sprit. Dass wir aber trotzdem weiterhin 3 Flieger am Platz haben, spricht auch für uns. Der Flughafen liegt zentral und die Flüge werden gut angenommen. Es ist auch in der Vergangenheit kaum ein Ziel gestrichen worden, es fliegt nur das aus dem Portfolio, was sich nicht lohnt. Wenn man jetzt aufgrund des Abzugs eines Fliegers die eine oder andere Strecke in der Frequenz reduziert, muss das nicht schlecht sein. Für neue Ziele brauchen wir schon etwas mehr Spielraum, was die Betriebszeiten angeht. Schließlich muss das Puzzle aus Slots und Streckenlänge passen und da hat man momentan nicht mehr viel Spielraum für neues. In SXF landeten Freitag alleine 6 Maschinen zwischen 22:00h und 22:30h und nur zwei zwischen 22:30h und 23:00h. Starts nach 22h sind bei Linienflügen nahezu nicht existent. Man sieht also, dass zwischen 22 und 23 Uhr hauptsächlich die erste halbe Stunde interessant ist, selbst, wenn mehr möglich ist.
@Sebastian: Rechtschreibung? Übrigens würde ich von Salamitaktik nicht sprechen. Die Luftfahrt ist nunmal überaus dynamisch. Entweder, man geht mit den Entwicklungen mit, oder man verliert.
Zitat von andreasFür neue Ziele brauchen wir schon etwas mehr Spielraum, was die Betriebszeiten angeht. Schließlich muss das Puzzle aus Slots und Streckenlänge passen und da hat man momentan nicht mehr viel Spielraum für neues. In SXF landeten Freitag alleine 6 Maschinen zwischen 22:00h und 22:30h und nur zwei zwischen 22:30h und 23:00h. Starts nach 22h sind bei Linienflügen nahezu nicht existent. Man sieht also, dass zwischen 22 und 23 Uhr hauptsächlich die erste halbe Stunde interessant ist, selbst, wenn mehr möglich ist.
Fazit: DTM macht bis 22:30 Uhr die auf, lässt eine verspätungsreglung bis 23 Uhr zu und alles wird gut!!
23 Uhr ist schon ganz ok, dann muss man nicht immer wegen jeder Kleinigkeit eine Spätlandegenehmigung erteilen. Und dann eben noch etwas Verspätung hinten dran. Das kann dann ruhig bis 24 Uhr sein, denn ausgeschöpft würde das nur in absoluten Ausnahmefällen. Hinzu kommt, dass die Verspätungsquote nach 23 Uhr sicherlich nochmals deutlich geringer wäre, als sie derzeit zwischen 22 und 23 Uhr der Fall ist. Absichtlich wird sich ohnehin keiner Zeit lassen. Die beiden, die da vorne sitzen, wollen auch ihren verdienten Feierabend.
Eine Änderung der bestehenden Regeln sollte man in Betracht ziehen. Aber es muss eine Vernünftige Regelung, nicht nur für die Flughafengesellschaft und Airlines, sondern auch für die Anwohner.
Geplante Abflüge bis 22:00 Uhr, mit einer Verspätungsregelung bis 22:30 Uhr. Geplante Ankünfte bis 22:30 Uhr, mit einer generellen Freigabe (ohne Abtrag) bei Verspätung bis 23:00 Uhr. Sollte die Verspätung über 23:00 Uhr hinaus gehen, muss wie zur Zeit eine Genehmigung bei der Luftaufsichtsbehörde gestellt werden. Diese kann eine Genehmigung zur Landung bis max. 24:00 Uhr geben.
Als Zugeständnis für die Anwohner wird das Ende der Betriebszeit auf 22:30 Uhr (für den Tag vor Sonn- oder Feiertag) und der Beginn der Betriebszeit auf 07:00 Uhr (an Sonn- und Feiertag) festgelegt. An diesen Tagen gibt es keine Ausnahmeregelung.
Damit hat man eine Verlängerung der Betriebszeit an Werktagen und eine Verlängerung der Ruhezeit an Sonn- und Feiertagen.
Genau, und an Karneval und Oma Hedwigs Geburtstag am besten auch erst ab 8 Uhr, damit alle ihren Rausch ausschlafen können. Ja nee, is klar! Also das geht mir ganz ehrlich zu weit. Ist ja hier kein einfacher Verkehrslandeplatz. Die Regelung mit 23 Uhr / 24 Uhr, also einfach alles um eine Stunde nach hinten, ist in Ordnung und für jeden zumutbar!
Ich denke auch, dass Zeiten bis 24 zu ertragen sind, da die Maschinen auch nicht so einen Lärm machen, dass man davon wach würde. Außerdem fliegen Airlines ja auhc nicht in der Häufigkeit wie tagsüber. Die Feiertage sind meiner Meinung nach auch so offen zu halten, da ja kein Flugzeuge fliegen müssen, aber man so eine bessere Position im Kampf um Luftfahrtgesellschaften hat.
Ich denke man könnte den Flughafen von seine oft bemengelten Schulden schneller befreien, wenn die Betriebszeiten verlängert würden. Aber dies wollen unsere Flughafengegner ja wegen der starken Lärmbelästigung nicht zulassen. Ich glaube die sind von den Bombern des 2.Weltkriegs etwas traumatisiert.
Es ist schon recht komisch, dass an anderen Flughäfen genau die Regelung machbar ist, die ich aufgeführt habe. Und der Flughafen den ich meine, hat ein Passagieraufkommen, da muss sich DTM anstrengen um dieses zu erreichen.
Am John Wayne Airport in Santa Ana, in Kalifornien ist diese Regelung schon seit mehr als 20 Jahren so. Auszug aus den Unterlagen für den John Wayne Airport.
Airport closed to aircraft producing more than 86.0 db single event noise exposure level on take off 2200 - 0700 except Sunday closed until 0800. Airport closed to aircraft producing more than 86.0 db single event noise exposure level on landing 2300 - 0700 except Sunday closed until 0800.
Da ich mir vorstellen kann, dass diesen Platz noch nicht so viele von euch besucht haben einen kleinen Überblick wie man sich die Lage der Flughafens vorstellen muss. Die Ausrichtung der Bahn etwas Nordost nach Südwest (01/19). Meistens wird aus dem Nordosten gelandet und nach Südwesten zum Pacific hin gestartet. Das Terminal liegt im nordöstlichen Bereich es Airports. Richtung Süden kommt man zum Alten Terminal und weiter zu den Hallen der Privatfliegerei. Auf der anderen Seite der Flughafens ist ein sehr grosses Industriegebiet. Nach Südwesten ein Wohngebiet, dass beim Start überflogen werden muss. Der Anflug aus Nordösten erfolgt ebenfalls über Wohngebiete.
Der Flughafen SNA ist von der Bebauung mit Dortmund zu vergleichen.
Dort nimmt man diese Regelung ohne zu stänkern hin, da mein weiss, dass es ein wichtiges Einzugsgebiet für die Fluggesellschaften im Grossraum LA ist.
Die oben angegebenen Werte sind sehr schnell erreicht. Da hätte man sogar mit eine ATR grosse Schwierigkeiten drunter zu bleiben. Kann die Werte aus dem Lärmschutzzeugnis liefern.
Ich verstehe die ewigen Diskussionen nicht mehr. Der Dortmunder Flughafen ist und bleibt ein Stadtflughafen. Die drei Felder in der Umgebung ändern nichts an dieser Situation. Ich kann die Flughafengegner durchaus verstehen und weiss auch aus eigener Erfahrung, dass man durch landende/startende Flugzeuge geweckt werden kann.
Bei Ostwind wurde der Postflieger aus Frankfurt auch über Delmenhorst und somit meinem Bett zum Flughafen Bremen geleitet. Ich wurde dabei auch jedesmal von der Boeing 737-300 geweckt. Bei mir war es dann aber so, dass ich mich über das Geräusch der Triebwerke der B737-300 gefreut habe. Ein netter Klang für die Ohren.
Leider denken andere Menschen nicht so. Für diese ist es Krach und nichts weiter. Und diese Menschen haben nun mal auch ihre Rechte. Für mich ist es mit der Verlängerung der Betriebszeiten an Flughäfen so, wie mit der Diskussion über das Rauchen und Nichtrauchen in öffentlichen Gebäuden usw. Man muss auf die Mitmenschen rücksicht nehmen.
Deshalb kann man dieses Problem nur mit einem Kompromiß (hier ein bisschen mehr, dort ein bisschen weniger) aus der Welt schaffen. Und die Behauptung, man muss sich den Verhältnissen am Markt anpassen ist ein bisschen weit hergeholt. An gewissen Orten muss sich der Markt den Verhältnissen vor Ort anpassen und nicht der Mensch dem Markt. Noch zählt der Mensch ein bisschen mehr, als das schnöde Geld. Für Geld kann man sich vieles kaufen, aber leider keine Gesundheit (da spreche ich z.Z. aus eigener Erfahrung).
Wie gesagt, für manche Menschen sind die Geräusche des Luftverkehrs Krach. Für uns warscheinlich eher Musik.
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