Rot/ Grün macht Ernst: Wie die dpa am Wochenende verlautbarte, bekommt als erster der Düsseldorfer Flughafen einen neuen Lärmschutzbereich. In der Tagesschutzzone 1 ist der FH verpflichtet, die Kosten etwa für Schallschutzfenster zu übernehmen. In der Nachtschutzzone müssen zudem Belüftungseinrichtungen für Schlafzimmer erstattet werden. Vorgesehen ist auch eine Bebauungsplanung welche Lärmkonflikte vermeidet. "Mit den neuen Lärmschutzzonen regeln wir den Lärmschutz und schaffen damit Rechtssicherheit für vom Fluglärm Betroffene", wird Umweltminister Remmel (Grüne) in der Meldung zitiert. Interessant finde ich, dass nun von fünf Flughäfen die Rede ist, für die derzeit neue Lärmschutzzonen in Arbeit seien, nämlich für Köln/ Bonn, Dortmund - was zu erwarten war - darüber hinaus auch für Niederrhein, Münster/ Osnabrück und Paderborn/ Lippstadt. M.E. dürften diese Pläne besonders auch an den beiden letztgenannten Airports die Lärm- bzw. Ausbaugegner (FMO) zusätzlich beflügeln... Gruß Uwe
Es ist ja nicht gesagt, was bei der Planung der neuen Lärmschutzbereiche herauskommt. In diesem Artikel wird beispielsweise gesagt, die neuen Lärmschutzbereiche könnten laut Umweltministerium sogar kleiner ausfallen wegen den geringeren Lärmemissionen neuer Flugzeuge. Also warten wir mal ab, was dabei rauskommt. Nur, wenn die Lärmschutzbereiche deutlich vergrößert würden, wäre das Wasser auf die Mühlen von Fluglärmgegnern - bei Gleichbleiben oder Verkleinern ja eher das Gegenteil. Und letztlich beudetet das für die Flughäfen ja erstmal nur ein paar Schallschutzmaßnahmen mehr oder weniger. Dabei finde ich es natürlich begrüßenswert, die Anwohner so gut wie möglich zu schützen.
Im Falle FMO aber übrigens besonders sinnvoll , genau jetzt die Zonen neu zu planen, welche - falls am FMO die Bahn verlängert werden kann - dann sofort wieder nichtig wären und neu geplant werden müssten. Aber irgendwas müssen die Behörden ja zu tun haben.