Aplerbecker gehen weiter auf Distanz zum Flughafen Dortmund
Sie wollen erreichen, dass der „Wirbelschleppenkorridor“ von derzeit 200 auf 600 Meter ausgedehnt wird und fordern auch ein Überflugverbot für Militärmaschinen.
Das würde mich auch interessieren, zu den eventuellen Konsequenzen konnte ich nämlich auf die Schnelle nichts finden. Vielleicht wenigstens die Definition eines Stadtflughafens nach Richtlinie 2002/30/EG Art.2 b:
Zitat"Stadtflughafen" ist ein Flughafen im Zentrum eines Ballungsraums, der über keine Piste mit einer Startrollstrecke von mehr als 2000 Metern verfügt und der lediglich Punkt-zu-Punkt-Flugdienste zwischen europäischen Staaten oder innerhalb europäischer Staaten anbietet, wo eine große Anzahl von Menschen objektiv durch Fluglärm belästigt wird und wo jede Zunahme der Flugbewegungen bei der extremen Lärmsituation eine besonders große Belästigung bedeutet.
EDIT: Doch noch was gefunden, hier. Demnach könnte man verschiedenste Beschränkungen vereinbaren, z.B. Deckelung der Flugzahl oder der angebotenen Sitze oder noch stärker eingeschränkte Betriebszeiten. Da es laut dieser PDF allerdings erst nur sehr wenige solcher Flughäfen in Europa gibt, würde ich jetzt mal, ohne es genauer zu wissen, sagen, dass eine Einstufung als Stadtflughafen nicht mal eben so zu erreichen ist, sondern sehr schwierig ist.
Ich finde ja diese Übertreibungen immer so toll. Glauben die doch glatt an den 3. Weltkrieg, wenn beispielsweise die Tans All Übungsflüge macht. Natürlich werden die umliegenden Anwohner alles versuchen, um irgendwie ihr Ziel zu erreichen, wie übrigens der Airport auch. Das Thema wird auch nie erledigt sein, egal in welche Richtung es geht. Die Anwohner geben erst Ruhe, wenn der Airport geschlossen ist, davon dürfen wir ausgehen. Hoffen wir gemeinschaftlich, dass dies nicht so schnell der Fall sein wird und mir in Benninghofen noch vieles über das Haus fliegt oder mich stört, wenn ich halb nackt auf dem Balkon liege.
bin zwar grad in den Bergen und darf mich nicht so lange vor dem PC aufhalten, geschweige den Gesetzestexte lesen aber wenn ich das nur überfliege kann ich nur schmunzeln...
Die Begriffsbestimmung eines Stadtflughafens gemäß der RICHTLINIE 2002/30/EG vom 26. März 2002 ist so schwammig wie unser LuftVG zum Thema "internationale Flughäfen" Ich gehe mal davon aus, das jemand irgendwo wieder etwas aufgeschnappt hat und meint er müsse sich dem Thema mal annehmen. Allein wenn ich mir die Merkmale der 3 Stadtflughäfen der Richtlinie ansehe, kann ich doch erhebliche Unterschiede ausmachen. Desweiteren wird nicht mal klar geregelt wer dies Verfahren anstossen kann, bzw. wie es abzulaufen hat. Wenn ich diese Änderung im PFV ändern will, angestossen durch die BZR, brauche ich auch die Zustimmung des Rates der Stadt Dortmund. ÄHM, wird dieser Zustimmen unter dem Gesichtspunkt des laufenden Änderungsantrages zu den Betriebszeiten?? Sorry, aber einige Vorstadtpolitiker haben da was gehört und sich nicht mal die Mühe gemacht, sich konkret über das ganze Verfahren zu informieren...
Das sieht man auch unter dem Punkt Militärflüge!! Militärische Flüge egal ob es nur Überflüge oder tatsächlich mal touch and go´s sind, werden in der Regel normal über den Flugplan gemeldet. Sprich, die geben wie alle anderen zivilen Maschinen ein Flugplan auf und gehen dann entsprechend "auf Tour". Das die ein oder andere Übung, gemeint sind hier die Überflüge der E-3, werden eventuell noch mit dem Betreiber abgesprochen. Daraus ergibt sich auch das die BZR die Möglichkeit hat diese Übungen zu untersagen weil sie als reguläre Flüge gelten und entsprechend behandelt werden! Wenn jetzt, wie von den Vorstadtpolitikern gefordert, die BZR aufgefordert wird diese Übungen zu untersagen, dürfen diese zunächst in der bisherigen Form nicht mehr durchgeführt werden. Aber, das sollte jedem bekannt sein, auch Truppen, hier der fliegerische Dienst, muss Übungen abhalten! Also wird man den Übungen den Status des §30 Abs. 1 S. 3 LuftVG verleihen und damit hat es sich mit dem Verbot erledigt. Und diese Aussage über den finanziellen Aspekt finde ich einfach nur lächerlich!
Einige dieser Bürgervertreter sollten sich auch mal überlegen was sie dort machen, ein "Verbot" ist schlicht und ergreifend nur eine Verlagerung des "Problems" auf andere Flughäfen und damit auch der dort lebenden Bevölkerung!! Dortmund ist nicht der einzige Flughafen der im Rahmen von Übungen angeflogen wird, scheinbar meinen einige doch etwas besseres zu sein...
Was haben die alle gegen den Dortmunder Flughafen wenn der Flughafen Geschlossen wird mussen alle Dortmunder nach Paderborn oder Dusseldorf ... um in den Urlaub zu Fliegen !!