Mit Beginn des Winterfahrplans erhöht die DB trotz erneuter Rekordgewinne die Preise. Bahnchef Mehdorn begründet diesen Schritt mit gestiegenen Energie- und Personalkosten. Dieser selbstherrliche Typ und seine Bande stopfen sich die Taschen wie sie wollen, und da ist er ja in Deutschland nicht allein. Ein Paradies, dieser Selbstbedienungsladen für Manager.
Mir fällt in letzter Zeit wieder immer öfter ein alter Liedtext der FC-Bayern-Hasser "Die Toten Hosen" ein. Er ist schon von 1989 - aber aktueller denn je... Passt auch zu einigem, was im Topic "Freiheitliches Deutschland" in diesem Forum schon geschriebenn wurde!
Zitat von GerhardDieser selbstherrliche Typ und seine Bande stopfen sich die Taschen wie sie wollen, und da ist er ja in Deutschland nicht allein. Ein Paradies, dieser Selbstbedienungsladen für Manager.
Ich kann nicht beurteilen, ob die Manager bei der Bahn oder andere dt. Topmanager zu viel verdienen. Ich denke sogar, dass die (Top-)Manager in Deutschland noch recht wenig im internationalen Vergleich verdienen. Aber das ist eine andere Diskussion.
In erster Linie wird die DB (schon seit Jahren) hübsch für den bevorstehenden Börsengang gemacht. Das ist auch der Grund für die Preiserhöhung trotz großer Gewinne. Und mit den Energiekosten kann man herrlich argumentieren.
Und nicht zu vergessen, dass der Vorstand mit dem Zeigefinger auf die bösen Angestellten zeigt. Die sind dann nämlich nach dem Tarifabschluss mitverantwortlich für die Preiserhöhung.
Also, der Grund für die Preiserhöhung liegt alleine am bevorstehenden Börsengang der DB. Die Bahn ist nicht daran interessiert, möglichst viele Leute zu einem fairen Preis zu transportieren. Das war sie, als sie noch in staatlicher Hand war. Heute ist das anders. Wenn man an die Börse will, muss man profitorientiert arbeiten. Klar, die Aktionäre wollen doch auch eine fette Rendite sehen. Also wird geguckt, wie weit man gehen kann. Der Preis richtet sich wie überall nach Angebot und Nachfrage. Die einzige Möglichkeit, hier beizukommen wäre, den Markt für die Konkurrenz zu öffnen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Sieht man doch an den ganzen Billigfliegern. Ihr könnt ja mal überlegen, was ein innerdeutscher Flug mit der LH vor zwanzig Jahren gekostet hat und was er jetzt kostet.
Und die Diskussion mit den Managergehältern kann ich nicht mehr hören. Meiner Meinung nach müssten sie viel mehr verdienen. Denn jeder gute Manager, der flexibel ist und der weggehn kann, der wird ins Ausland wechseln. Wer bleibt dann in Deutschland? Genau... die unflexiblen und mittelmäßigen. Die Guten wandern ab ins besser bezahlte Ausland. Genau das selbe Problem haben wir mit den Ärzten.
Bei Porsche hat sich die Gewerkschaft doch auch ewig beschwert, dass der Wiedekind so viel verdient und angeblich nix tut. Er hatte damals ein festes Gehalt. Der Fuchs hat sich dann dauf eingelassen und sich auf eine provisionsmäßige Bezahlung mit der Gewerkschaft geeinigt. Was ist das Ende vom Lied? Jetzt verdient er 60 Millionen im Jahr. Mehr als je zuvor und alle jammern wieder rum. Für mich spricht da nur der Neid von der Gewerkschaftsseite. Warum soll er nicht so viel verdienen, wenn er die Firma soviel voranbringt? Damit werden auch Arbeitsplätze geschaffen, und das nicht zu knapp.