ich will jetzt mal ein kleines Rechenspiel machen und ein wenig Öl ins Feuer kippen:
Der Dortmunder Flughafen macht an einem Tag ohne Flugbetrieb 30.000 Euro Verlust. Macht bei 365 Tagen 10,95 Mio Euro im Jahr. Ohne Flugbetrieb. Mit Flugbetrieb: In den letzten Jahren jeweils ca. 20 bis 25 Mio. Sollte einem zu denken geben...
Ich bin zwar nicht so genau informiert, also falls ich hier irren sollte, muss mich bitte jemand korrigieren, aber ich glaube, du schmeißt hier einige Dinge durcheinander und vergleichst daher Äpfel mit Birnen. Die 300.000 Euro Verlust sind wohl als Umsatzeinbußen im operativen Geschäft gemeint (so verstehe ich es zumindest). Das setzt du jetzt aber fälschlicherweise nicht in Relation nicht zum operativen Ergebnis der letzten Jahre, sondern mit dem Gesamtergebnis, also inkl. Zinsen, Abschreibungen usw. Die 300.000 Euro fehlen ja als Umsatz, das ändert ja aber nichts an fixen Posten wie Abschreibungen auf Terminalgebäude usw. Zu deinen 10,95 Mio fiktivem Verlust (das ist ja nicht wirklich Verlust, sondern fehlender Umsatz) kämen diese Posten noch dazu. Unbestritten ist aber, dass DTM nichtmal annähernd protitabel ist und auf absehbare Zeit u.a. aufgrund der Ausrichtung auf Billigflieger auch nie sein wird, sondern pro Jahr Unsummen an Zuschüssen benötigt, was ich eigentlich für so nicht akzeptabel halte. Ich hoffe, dass ich damit nicht noch mehr Öl ins Feuer kippe.
Nach Sperrung des Flughafens IHK-Präsident ärgert sich über positive Stellungnahmen
DORTMUND Der Vulkanausbruch auf Island: IHK-Präsident Udo Dolezych war die Naturkatastrophe ein Witz wert. „Erst hat man unsere Kohle in Island verbrannt und jetzt bekommen wir sie als Asche zurück.“
Gar nicht lachen konnte Dolezych dagegen bei der IHK-Jahrespressekonferenz über die Meinungen, die die mehr als einwöchige Sperrung der „Startbahn Ruhrgebiet“ begrüßten. „Die nehmen kein Ende.“ Dass die Flughafengegner versuchen, aus dieser Situation Kapital zu schlagen, hält Dolezych für „geschmacklos“.