Presseartikel vom 01. August 2008 Westdeutsche Zeitung
Flughafen Mönchengladbach: Neue Flug-Simulatoren für 14 Millionen Euro
Stadt schießt 12750 Euro in die Gründung einer neuen Gesellschaft zur Standort-Sicherung.
Mönchengladbach. Die Stadt hat gemeinsam mit der RWL, der größten Flugschule Deutschlands (sitzt am Flughafen) eine neue Gesellschaft gegründet. Ziel der GmbH ist es, so steht es in dem der WZ vorliegenden, von OB Norbert Bude unterzeichneten Gründungsvertrag, „den Standort des Regionalflughafens zu sichern“. Im Rahmen der Gesellschaft beteiligt sich die Stadt mit 12750 Euro an der so genannten Simulator-Bereitstellungs GmbH. Hintergrund ist, dass die Firma RWL Flugzeugsimulatoren hat, auf dem Piloten für die größten Linienmaschinen der Welt ausgebildet werden können. Mehrfach hatte Werner Küper, Chef von RWL betont, wie wichtig der Ausbau des Flughafens sei. „So kommt der Flughafen nie aus den roten Zahlen“, betont er erneut. Doch jetzt, da ein Ausbau nach dem erbitterten Streit mit Düsseldorf erst mal vom Tisch ist, bangte man auf Seiten der Stadt wohl um den dauerhaften Verbleib von RWL in Gladbach. Auch um RWL am Standort Gladbach zu halten, ist die Stadt, so wollen es Marktkenner wissen, auf den Wunsch von RWL eingegangen, Hilfestellung für den Kauf zwei neuer, zusammen 13,8 Millionen Euro teurer Simulatoren, zu geben.
Vom Land gibt’s jetzt 7 Millionen Euro für neue Simulatoren
Das ist mit der nun gegründeten Gesellschaft nun geschehen. Denn dadurch, dass die Stadt Mehrheitsgesellschafter ist, kann die 100-Mitarbeiter-Firma RWL Fordermittel des Landes abrufen, die 50 Prozent der Investitionssumme für den millionenschweren Simulator übernehmen. Gekauft werden sollen Simulatoren, die die Cockpits einer Boeing 737/7800 und eines Airbus A380 eins-zu-eins nachbilden.