In der heutigen Zeit möchte ich die Fluggesellschaft sehen, die das neue Rating nicht bezahlt. Piloten sind Mangelware, wenn man welche in der Firma hat, dann zahlt man auch die Umschulung. Was bringt es, eine schöne neue Maschine auf dem Hof zu haben, aber keine Kutscher ??? Ohne Piloten fliegen die Bister noch nicht.
Natürlich ist die Ausbildung bei der DLH eine feine Sache. Aber dort sind die Anforderungen auch entsprechend hoch (Einstellungstest). Da sollte man lieber den Weg über eine andere private Flugschule gehen und dann bei einer der vielen Airlines in Europa anfangen.
Schon verwunderlich, dass es Fluggesellschaften geben soll, die das benötigte Rating nicht bezahlen. Bezahlen ist da vielleicht auch ein bisschen viel gesagt. Eine Re-Finanzierung über eine Verpflichtung für eine gewisse Zeit ist doch ganz normal. Man teilt sich quasi die Kosten.
Nach dem Motto: "Ich zahle und Du fliegst den Hobel die nächsten ? Jahre."
Den Kolleginnen und Kollegen kann man dann nur zu einem Wechsel der Firma raten.
Es gibt noch andere Fluggesellschaften in Deutschland und die würden gerne ein paar Piloten mehr haben. Daran scheitert z.Z. die Übernahme weiterer Flugzeuge bei uns. Wir würden gerne die eine oder andere Maschine in unsere Flotte aufnehmen. Aber ohne das Personal, die die Flieger bewegen dürfen/können müssen wir leider erst einmal abwarten und suchen.
Es gibt in Deutschland aber immer noch genügend ATPL'er, die nicht genug Flugstunden vorweisen können, als dass sie vonbekannteren Fluggesellschaft auf Anhieb genommen würden. Hinzu dürften auch noch welche kommen, die zwar die ATPL geschafft haben, aber den Einstellungstest der Fluggeselschaft nicht packen (soll vorkommen). Wenn man da nicht zumindest das passende Typerting hat, schaut es schon etwas schlecht aus. Und selbst mit TR dürfte man mangels Flugerfahrung sicherlich erstmal einige Stunden umsonst fliegen, um sein Stundenkonto aufzubessern und der der Gesellschaft zu zeigen, dass man würdig ist. Wer fest bei einer Gesellschaft ist und auch schon bewiesen hat, dass er ein guter Pilot ist, dem wird man sicherlich entgegen kommen, aber sonst? So einfach ist die Sache nun nicht.
Eins sollte klar sein: Wer den DLR-Test nicht geschafft hat, kann trotzdem ein sehr guter Pilot werden (genügend "Kleingeld" für die Ausbildung vorausgesetzt) , aber wer ihn geschafft hat, der hat definitiv die Voraussetzungen dazu, ein guter Pilot zu werden. Vor jedem, der diesen Einstellungstest inklusive Psychogeschwafel packt, ziehe ich den Hut.
"Es gibt sie (leider), die Fluggesellschaften bei denen man zum Bewerbungsgespräch besser schonmal den Aktenkoffer mit Bargeld zur Finanzierung des Type-Rating mitbringen sollte."
In der Luftfahrt - wie in anderen Branchen auch - läuft eben sehr viel über Kontakte und es läßt sich auch schon mal hier und da etwas mit Kapital beeinflussen...
Eins sollte klar sein: Wer den DLR-Test nicht geschafft hat, kann trotzdem ein sehr guter Pilot werden (genügend "Kleingeld" für die Ausbildung vorausgesetzt) , aber wer ihn geschafft hat, der hat definitiv die Voraussetzungen dazu, ein guter Pilot zu werden. Vor jedem, der diesen Einstellungstest inklusive Psychogeschwafel packt, ziehe ich den Hut.
Sorry, aber so eindimensional sollte man es NICHT sehen... Wie Dir sicher auch bekannt ist, ist der DLR Test unter keinen Umständen ein Indikator dafür ob man ein guter Pilot is, oder nicht. Zum Zeitpunkt, wo man den DLR Test ist man nämlich weder ein guter, noch ein schlechter Pilot...Man ist ein Aspirant für eine Ausbildung. Wo will man den Maßstab ansetzen ? Die Vorraussetzungen eine Pilotenausbildung zu absolvieren sind weitaus mehr, als beim DLR die Zahnräder richtig zuzuordnen... Die Frage ist doch nicht, ob man vor der Ausbildung bereits auf dem Papier ein guter "Pilot" ist, sondern nach der Ausbildung. Das muss und kann der einzige Indikator für Qualität sein. Sobald man eine Lizenz hat, hat man die ausreichende Ausbildung hinter sich um sich mit der Konkurenz messen zu lassen - nicht kurz nach dem Abi in Hamburg... Ich bestreite nicht, dass Assestments ihren Sinn haben. Das ist die Pflicht und das Recht einer Airline dies zu prüfen - jedoch macht es aus meiner Sicht viel mehr Sinn, fertig ausgebildete Leute mit CPL/ATPL in ein Sim Screening zu packen, ein Assestment mit entsprechenden fachbezogenen Fragen abzuhalten und persönliche Gespräche zu führen. Das hat u.A. auch Lufthansa wieder realisiert und stellt auch wieder vermehrt Ready Entries ein. Ich kenne selbst zwei Piloten, die zunächst bei LH gescheitert sind, eine private Flugschule aufgesucht haben, 2 Jahre bei einer kleineren Airline gearbeitet haben und nun bei Lufthansa im Typeratingkurs für A320 bzw. B737 sitzen.
p.s. Typerating aus eigener Tasche ist im Moment übrigens gängige Praxis. Es gibt mehr Airlines die das TR nicht zahlen, als welche die es machen... LGW, Blue Wings und Ryanair z.B. um einige zu nennen...
Zitat von ramsteinspotterTyperating zahlen heisst, für ein paar Jahre bei der Airline fliegen (verpflichten) oder wat?
mfg ramsteinspotter
Hallo!
Bei einigen Fluggesellschaften kann man sich gar nicht erst bewerben, wenn man das Rating nicht besitzt oder nicht bereit ist dafür aus eigener Tasche zu zahlen. Sofern man die Kosten selber trägt entsteht in den meisten Fällen keine Verpflichtung für diese Fluggesellschaft eine bestimmte Dauer zu fliegen.
Anders ist es wenn man die Musterberechtigung (Type Rating) von der Fluggesellschaft (vor-)finanziert bekommt und die entstandenen Kosten dann langsam (mit Gehaltseinbußen) wieder zurückzahlt. Hier ist meist vertraglich geregelt für diese Fluggesellschaft eine bestimmte Dauer fliegen zu müssen. Unter gewissen Voraussetzungen kann man sich aus dieser Bindung (Bonding) wieder befreien.
Eine Musterberechtigung (Type-Rating) für B737NG oder Airbus A320 kostet zur Zeit: ca. 25.000 bis 30.000 EUR (inkl. Landetraining)
In meinen Augen ist es eine Unverschämtheit eine solche Summe nochmals vom Arbeitnehmer zu verlangen, der zu diesem Zeitpunkt wohl bereits +/- 60.000 EUR in seine Ausbildung investiert hat.
Zitat von SpexNa, das weiss der Arbeitnehmer aber vorher! So war das schon immer gewesen, warum sollte sich das ändern? Funktioniert doch bestens alles.
Das heißt aber nicht, dass man es gut finden muss und es sich nicht ändern darf, oder?
So war das schon immer sagen auch die Burn hier im Mönsterland, woll?
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