Schon extrem. Das Auto muss er durch Sprit sparen erstmal wieder reinholen !! 87 cent des Benzinpreises gehen an den Staat wie jetzt an manch einer Zapfsäule steht. Ich finde es extrem wie viel sich der Staat einverleibt und wie man durch Spekulationen Preise so hochtreiben kann. Wenn Deutschland doch nur eigenen Vorkommen hätte. Ich hoffe ja, dass bald durch das großé Ölfeld in Brasilien die Preise sinken, aber ich bezweifle es.
Zitat von alex-dtm Ich hoffe ja, dass bald durch das großé Ölfeld in Brasilien die Preise sinken, aber ich bezweifle es.
Wird nicht passieren. 1. Nachfrage steigt weiter rasant an. Stichworte: China, Indien, Südamerika 2. Den ersten OPEC-Ländern geht bald das Öl aus (siehe Dubai) 3. Erschließung neuer Ölfelder und Abbau extrem kostspielig (siehe Ölsand in Kanada) 4. es fehlen geignete Alternativen. Öl ist ja nicht nur Grundlage für Kraftstoffe sondern auch für vieles mehr. 5. aus 1., 2. und 4. resultiert, dass Öl als Spekulationsobjekt noch interessanter wird als es ohnehin jetzt schon ist, was den Preis ebenfalls weiter nach oben treibt
Die Aufzählung ließe sich noch nach Belieben erweitern...
Punkt 5 ist im übrigen schon jetzt der Hautpgrund für den hohen Ölpreis.
So kann man das auch nicht sagen. Es gäbe Alternativen, jedoch liegen die ganz tief in den Schubladen der Autohersteller. Diese, z.B. Wasserstoff, würden die Ölförderer in einen Rohstoffvakuum laufen lassen, sprich es würde zu wenig Nachfrage nach Erdöl geben und die Förderer würden massive Umsatzeinbußen haben. Sowas weiß man ja zu verhindern, indem man genug schmiert und solange bei den Autoherstellern der Umsatz stimmt wird wohl keiner diese Technik mit Elan anpacken.
Wasserstoff ist im Moment aus meiner Sich keine Alternative. Für die Gewinnung von Wasserstoff durch Elektrolyse beispielsweise werden Unmengen Energie (Atom, Kohle, Gas, Öl) benötigt, die den Klimavorteil von Wasserstoff nahezu vollständig wieder auffressen.
Grundsätzlich gebe ich dir aber recht, dass Alternativen im Moment noch die Lobby in der Industrie fehlt.
am dollsten finde ich die schizophrenie unserer politiker. man diskutiert darüber, wie die bürger entlastet werden können, aber an die steuern hat da noch keiner gedacht...
Man wird auch nicht an die Steuern gehen. Erst würde man den Tankstelleninhabern lieber noch den letzten Cent den die für verkauften Sprit bekommen wegnehmen. Sonst könnte man doch gar nicht mehr die Diäten unserer faulen (ich wollte es sehr höflich ausdrücken) Politiker erhöhen. Deutschland erhebt Steuern, die man unter der Rubrik Wucher laufen lassen kann.
Mal ganz ehrlich, der Kerl fährt eine Karre mit einem Verbrauch von knapp 11l auf 100km. Selber schuld! Sollen sich mal alle nicht so aufregen und nur den Spritpreis sehen. Es gibt immer noch so viele, die alle 5 Jahre einen Neuwagen auf dem Hof stehen haben wollen, für Sonderausstattung und Sonderlackierung nochmal ein paar 1000er auf die Theke legen (falls wenn der Wagen nicht ohnehin finanziert ist, was nochmals Geld verbrät) etc. pp. Wertverlust, Versicherungern usw. schlagen mehr zu Buche, als 20 oder 30 cent für einen Liter Sprit. Außerdem ist es doch nur legitim, dass der Sprit so teuer ist, weil es anscheindend immer noch viel zu viele Autos auf unseren Straßen gibt. In manchen Familien muss ja jeder seine eigene Karre haben. Und dann schaue man sich mal im Straßenverkehr um: Fast jeder fährt alleine und bewegt dabei ein Auto von 1-2t Leergewicht. Mittlere Auslastung in unserem Straßenverkehr liegt irgendwo bei 1,3-1,4 Personen. Außerdem haben die Spritpreise anscheinend gar nichts gebracht, was das Fahrverhalten angeht. Die Leute fahren immer noch genau so rigoros, wie immer. Drängeln und überholen in der Stadt, wenn man nicht mindestens 10 km/h schneller fährt, als erlaubt, um den Wagen dann ohnehin an der nächsten Ampel wieder zu sehen. Scharfe Bremsung vor ohnehin roten Ampeln, wo man schon frühzeitig hätte verzögern können, usw. Vorausschauend fahren scheint dem Großteil der deutschen Autofahrer ein Fremdwort zu sein, obwohl man alleine dadurch 20% Verbrauch einsparen kann. Es sollte den Leuten klar werden, dass das Auto einen gewissen Luxus darstellt, den man sich da leistet, anstatt immer auf andere zu zeigen. Selbst die Türken lachen über diese Diskussion, weil in der Türkei der Sprit teurer, als bei uns ist und die zählen dort nun wirklich nicht zu den Großverdienern. Wenn ich das alles zusammen rechne, ist der Sprit bei uns anscheindend immer noch zu billig.
Ich kann über die ganze Diskussion eigentlich nur schmunzeln und fahre mit 1,65l/100km Durchschnittsverbrauch mit meinem motorisierten Zweirad durch die Gegend (leider nur 50er). Ist zwar nicht so komfortabel, wie ein Auto, aber man kommt ebenfalls an. Mittlerweile ärgere ich mich, dass ich damals nicht den Motorradschein gemacht habe, dann könnte ich jetzt die Honda Innova fahren, die verbraucht selbst mit Dauervollgas nicht mehr, als 2,2l/100km (Spitze knapp 100km/h) und ist real immer unter 2 Liter zu fahren.