- insgesamt wurden nur noch 873.628 Passagiere abgefertigt, was ein Rückgang um 10,5% bedeutet. Auch die Anzahl der Flugbewegungen ging um 5,3% zurück. - als hauptgrund werden die gestrichenen England-Verbindungen der Air Berlin angegeben - im Tourismusbereich gab es ein Rückgang von 3,2% - die Fracht boomt: 94 Tonnen wurden umgeschlagen
Ausblick
- man wünscht sich einen fairen Wettbewerb und eine Abschaffung der Luftverkehrssteuer - erwartete Passagierzahlen werden keine genannt (wenn sich nicht noch was tut, geht es wohl weiter abwärts)
Hier noch ein Interview mit Herrn Kleinert. (Am Ende scheint bei dem Artikel etwas durcheinander geraten zu sein)
- operative schwarze zahlen, im Gesamtergebnis ein Minus von gut einer Million Euro. - Man erwartet gegenwind aus Calden im Touristik-Bereich - weiterhin Gespräche mit Billigfliegern, jedoch stellen unterschiedliche Gebührenvorstellungen weiter ein Problem dar. (Recht interessant: Beim FMO klingt es immer so, als ob sich die "Billigflieger" langsam etwas von ihrer Position bewegen) - nach dem Motto "täglich grüßt das Murmeltier": man bemüht sich weiterhin um ein zweites und sogar drittes Drehkreuz - Kleinert erwartet in den kommenden Jahren eine "Renaissance der Regionalflughäfen"
Erstmal muss man sagen, dass ein operatives Plus und ein Gesamtminus von ca. 1 Mio. Euro ein ganz beachtliches Ergebnis sind bei 870.000 Pax und einem Rückgang von über 10%.
In der Tat muss man sagen, dass PAD im Tourismus-Bereich zumindest im Vergleich zu anderen kleinen Airports noch relativ gut dasteht. Man wundert sich ja immer wieder, wieviele Passagiere in dem Segment ab PAD transportiert werden (man vergleiche auch z.B. mit FMO und DTM). Aber gerade deswegen könnten in Zukunft Ferienverbindungen ab Calden umso mehr weh tun.
Wirklich schade, dass keine Erwartungen für 2013 genannt werden. Auch wird nicht gesagt, warum Kleinert in ein paar Jahren die Renaissance der Regionalflughäfen erwartet. Seine Gründe bzw. Einschätzungen dafür wären wirklich interessant zu erfahren. Für mich sieht nämlich eher alles nach dem Gegenteil aus.
Die Aussage zu Billigfliegern ist relativ eindeutig, so wie es sich anhört, ist in PAD (erstmal) kein Zusammenkommen zu erwarten. Dennoch, um auf die allgemeine Situation einzugehen, sehe ich durchaus ansatzweise Tendenzen, dass einige Billigflieger nicht nur einseitig auf Niedrig-Gebühren achten, sondern verstärkt auch einfach dahin gehen, wo sie lohnende Gelegenheiten wettern. Auch, weil das Potenzial ab den etablierten Billigairports so langsam der Sättigung entgegen geht und sich LCC teils neue Standorte und Märkte erschließen müssen, wenn sie weiter stark wachsen wollen. Bei einigen LCC ist das schon länger so (z.B. sind bzw. waren schon länger Easy und 4U lieber an größeren und auch teureren Airports als in der Provinz), bei FR sieht man es mittlerweile auch. Airports wie CGN oder NUE, die relativ neu im FR-Netz sind, werden sich jedenfalls nicht auf ruinöse Konditionen eingelassen haben. Auch DTM wird FR nicht mehr solche Konditionen angeboten haben, wie es mal zu NERES/NEO-Zeiten war, als Easy, Wizz etc. eingestiegen sind (und falls doch, schießt man sich damit ein Eigentor).
Das mit den weiteren Drehkreuzen erinnert wirklich ein wenig an "täglich grüßt das Murmeltier". Das hört sich weiterhin nach nichts Konkretem an. Eine positive Überraschung in der Hinsicht wäre natürlich schön. Aber vielleicht "hilft" es hier auch nicht gerade, wenn LH nach MUC bald größeres Gerät einsetzen will und es möglichen Konkurrenten so noch schwerer macht.