Lufthansa stockt die MUC-Verbindung ab Winterflugplan im Vergleich zu jetzt weiter auf um etwa einen täglichen Umlauf:
Aktuell ist bei LH nach der jüngsten Aktualisierung Folgendes buchbar: Je vier MUC-Umläufe an VT1,3,4,5,6, drei Umläufe an VT2 und zwei Umläufe an VT7.
Demnach rechnet der FMO in diesem Jahr mit einem Fehlbetrag von 15,4 Mio. Euro und einer Passagierzahl zwischen 190.000 und 360.000. Im nächsten Jahr rechnet man mit ca. 600.000 Pax. Bereits in früheren Presseberichten war erwähnt worden, dass dementsprechend ein Finanzbedarf entstehen werde und dass man keine schnelle Erholung erwartet, sondern den Erholungszeitraum mit 5 Jahren ansetzt.
Eurowings hat auch am FMO einige PMI-Umläufe rausgenommen, sodass sich nun für die erste Septemberwoche 4/7 PMI mit EW und für die zweite Septemberwoche 6/7 PMI ergibt.
Eurowings reduziert offenbar deutschlandweit (siehe auch entsprechende Themen zu PAD und DTM) die PMI-Flüge.
Für den FMO hat EW aktuell alle Umläufe in der ersten Septemberhälfte rausgenommen. Buchbare Flüge finde ich (noch?) ab dem 19.09., dann jeweils 3/7 an VT1,6,7.
Ich versuche, einige wichtige Aussagen aus dem Interview möglichst sinngemäß wiederzugeben:
- Starke Zurückhaltung bei Buchungen für Urlaubsreisen aufgrund der herrschenden Verunsicherung. - Schwarz geht davon aus, dass es zu einem späteren Zeitpunkt einen starken Urlaubs-Nachholeffekt geben wird, wenn die Verunsicherung nachlässt und wieder eine Berechenbarkeit der Situation gegeben ist. - Eine Erholung des Verkehrs wird aber letztlich lange dauern. - Schwarz geht davon aus, dass der Trend zu Videokonferenzen anstelle von Geschäftsflügen zumindest teilweise ein vorübergehender ist. - Coronabedingt rechnet man für dieses und nächstes Jahr mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von ca. 10 Mio. Euro. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung, diese Summe dem Eigenkapital zuzuführen; ein Beschluss der Gesellschafterversammlung solle demnächst gefasst werden. - Sollte die Krise länger andauern, könne sich der Finanzbedarf bis 2025 auf insgesamt 30 Mio. erhöhen. - Auf die mögliche Insolvenz und Gesellschafterausstiege in PAD angesprochen, sagt Schwarz, PAD erreiche nicht die nötige kritische Unternehmensgröße und die dortige Situation sei schon vor Corona "sehr problematisch" gewesen, während der FMO sich auf einem Wachstumspfad befunden habe. - Der Sinn bzw. Nutzen des in den Medien diskutierten Zusammenschlusses von PAD, DTM und FMO erschließt sich ihm nicht. - Zum Thema Vorgaben der EU (Verbot von Betriebsbeihilfen) sagt Schwarz, dass der FMO gemäß der EU-Vorgaben (also Betriebsergebnis ohne hoheitliche Kosten) in den letzten drei Jahren im positiven Bereich gewesen sei und er erwarte, dass man das nach der Coronakrise wieder schaffen werde.
Corendon hat nun die zuvor noch bestehenden Flüge nach FUE und LPA im Oktober rausgenommen. TFS war schon länger raus. Damit gibt es leider keine Kanarenflüge im restlichen Sommerflugplan.
Leider erstaunt das nur wenig, da die Nachfrage komplett eingebrochen ist, was man überall hören, sehen und lesen kann.
Insgesamt kann ich nur Herrn Schwarz in seiner Äußerung (ich glaube, es war im WDR?) zustimmen, dass man touristisch praktisch längst im zweiten Lockdown sei.
- Man erwartet einen Paxrückgang von -75% auf etwa 220.000-250.000 in diesem Jahr. - Für 2021 und 2022 erwartet man keine großen Zuwächse. - Statt rund 1 Mio. Euro Verlust wird coronabedingt für 2020 ein Verlust von etwa 8-9 Mio. Euro erwartet. - Der Aufsichtsrat habe bereits Mitteln von zusätzlich 10 Mio. Eigenkapital für 2020 und 2021 zugestimmt, die Gesellschafter sollen dem bis März folgen. - Der klassische Tourismus liege bis auf Griechenland weitgehend brach. - Gut genutzt würden Ethnoflüge und die MUC-Verbindung. - LH will MUC demnächst auf 4 tägliche Verbindungen erhöhen.
Überrascht bin ich von dem Kommentar unter dem Artikel, der recht positiv für den FMO ausfällt und Unterschiede zu PAD benennt.
Das mit 4x täglich MUC könnte sich auf den Winterflugplan beziehen, diesen hat LH in den letzten Tagen nämlich aktualisiert und es ist für FMO eben 4x werktäglich MUC drin.
Die deutschlandweit tätige Firma Goldbeck hat sich am FMO erweitert. Man war bisher schon dort vertreten, nun wurde aber eine volldigitale Leitstelle zur Überwachung von 155 Parkhäusern in Deutschland und Österreich eingerichtet. Ausschlaggebend waren Infrastruktur und Rahmenbedingungen am FMO. Es sind nun 32 Mitarbeiter am FMO beschäftigt.
Demnach wird MUC ab Winterflugplan, wie es derzeit bei LH buchbar ist, tatsächlich von drei auf vier werktägliche Verbindungen aufgestockt. Es kehrt dann der wichtige Nightstopper zurück.
Ich versuche mal eine Zusammenfassung des Artikels und des Interviews: - Das Jahr 2020 sei für den FMO sehr gut angefangen - bis zum Corona-Lockdown. Man habe sich bis dahin deutlich oberhalb des bundesdeutschen Durchschnitts entwickelt. - Unklare, komplexe und sich ständig ändernde Regelungen (Reisewarnungen, Testmöglichkeiten, Quarantäneregeln...) wirkten sich verheerend speziell auf die touristische Nachfrage aus. - Als Beispiel nennt Schwarz die Teststationen an Flughäfen: Dieses System habe gut funktioniert und sei von den Pax extrem gut angenommen worden. Die Fluggäste hätten dieses Verfahren akzeptiert. Nun wird genau das bald aber wieder beendet. Faktisch müsse man nach einer Reise in Quarantäne - schon weil es dauere, bis man einen Test z.B. beim Hausarzt gemacht habe und dann das Ergebnis vorliege. Zitat: "Kein Mensch wird noch fliegen, wenn er weiß, dass er anschließend in eine 14-tägige Quarantäne muss". - Griechenland und MUC laufen gut. FRA fehlt noch schon allein wegen fehlender interkontinentaler Umsteigemöglichkeiten. - Schwarz lobt erneut die Belegschaft und deren Bereitschaft zur Kurzarbeit, sodass man sofort im März schnell reagieren und den Betrieb runterfahren konnte. - Man erwartet zwar für die Zukunft gewisse Nachholeffekte, aber ein Vorkrisenniveau wird es in der Branche so schnell nicht wieder geben (nicht vor 2025). - Der Finanzbedarf des FMO für 2020 und 2021 wird nach wie vor auf 10 Mio. Euro beziffert. Schwarz setzt das in Relation dazu, dass andere Flughäfen bereits bisher deutlich mehr Hilfen erhalten hätten und in Zukunft noch brauchen werden (DUS bis jetzt bereits 100 Mio.). Noch habe man am FMO Liquiditätsreserven, habe aber schon im Frühjahr in den Gremien über das Thema Eigenkapitalzufuhr gesprochen. - Generell dürfe man Flughäfen als langfristige Infrastruktureinrichtungen nicht nach kurz- oder mittelfristigen Krisen beurteilen. Die jeweiligen Regionen als Eigentümer sollten langfristig denken. - Angesprochen auf die Insolvenz von PAD sagt Schwarz, dass das am FMO kein Thema sei. Er warnt auch vor solchen Diskussionen, denn: Das Beispiel PAD zeige, dass die Kunden sofort weg seien, sobald man das Wort "Insolvenz" nur in den Mund nehme. - Stattdessen werde man Teile der Infrastruktur auch für neue Dinge nutzen und so Umsätze generieren. Schwarz nennt die jüngste Erweiterung (mehr Vermietungsgeschäft) an die Goldbeck-Gruppe mit der Parkleitzentrale als Beispiel, diesen Weg wolle man weiter gehen. - Künftige neue Technologien für klimafreundlicheres bzw. klimaneutrales Fliegen könnten eine Chance für Regionalflughäfen sein, da diese Technologien voraussichtlich erst in kleinen Flugzeugen eingesetzt werden. So könnte es auch künftig noch bzw. wieder Regionalstrecken geben. - Der FMO selbst habe seit 2010 seinen CO2-Ausstoß bereits um 90% reduziert. Als Flughafen sei man hier ein Stück weit Vorreiter. Bis 2030 werde man klimaneutral sein. - In der Bahn sieht Schwarz, abgesehen von bestimmten Strecken wie Berlin, bis auf Weiteres keine wirklich gleichwertige Alternative. Auch die neuen Planungen für die Bahn (Deutschlandtakt etc.) würden das nicht ändern. Er nennt das Thema Zubringer zu Umsteigeflügen, konkret das Beispiel, dass man nach den jetzigen Planungen auch nach 2030 aus der Region keine Frühverbindungen in die USA ab Frankfurt per Bahn werde erreichen können. Zudem komme der Achse Hamburg-Osnabrück-Münster-Köln bei der Bahn künftig sogar weniger Bedeutung zu.
Wie zu befürchten war, hat Corendon nun alle Flüge nach LPA, FUE, TFS, ACE und HRG bis einschließlich Januar 2021 rausgenommen (sind zumindest allesamt "ausverkauft"). Buchbar sind diese Ziele wieder ab Februar 2021.
Für die Zeit ab November hat Corendon somit noch 3/7 AYT, 1/7 ADB und 1/7 ADA buchbar.
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