Ich glaube nicht das die Geschäftsführung von PAD bereit ist die Gebühren so zu senken, dass 4U oder Ezy interesse hat. - Es sei denn sie kämpfen um Ihr überleben, aber solange der Flughafen in Kassel noch nicht steht, ist das wohl nicht zu erwarten. Aber das Projekt Kassel wird anscheinend in einigen Jahren realisiert.
Hierzu pass sicherlich ein Meldung des WDR von heute (20.05.2008):
"Zahlt Dortmund für Easyjet? Der Billigflieger Easyjet soll nach WDR-Informationen mit Geld in Dortmund gehalten werden. Der Flughafen will angeblich einen höheren Marketingzuschuss überweisen. Die Zahlung eines solchen Zuschusses ist üblich, die Höhe wird ausgehandelt. Easyjet und der Flughafen wollten die Verhandlungen bislang nicht kommentieren. Der britische Billigflieger will nach zuletzt schlechten Geschäftszahlen sparen und offenbar deshalb die Flüge ab Dortmund streichen. Easyjet ist die größte Fluggesellschaft in Dortmund."
Ich fürchte mal, dass durch diese Meldung der falsche EIndruck in der Öffentlichkeit entstehen könnte, dass sich unter den Marketingzuschüssen versteckte Subventionen befinden.
Absolut nicht ueberraschend bei dem "Eiertanz" der Dortmunder Politiker, erstaunlich dass die Reaktion der Fluglinien nicht schon frueher eingesetzt hat. Jetzt haben diese aufgrund der Kerosinpreise und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage noch ein zusaetzliches Argument, welches die britische Fluglinie - als erste - natuerlich bis zum Letzten ausreizen wird. Erstaunlich nur, dass easyJet auf anderen Flughaefen waechst, siehe Berlin, Hamburg, Basel, Genf, Madrid, Paris usw.
Bleibt abzuwarten was folgt. CSA wurde von easyJet kleingemacht, Centralwings ist bekanntlich erst garnicht angetreten, Sterling zieht sich zurueck und die kleinen Lufthansa-Flieger werden auch gestrichen, obwohl Letzteres kein grosser Verlust ist, zumindest qualitativ und servicemaessig gesehen.
Bei dieser Dortmunder Politik wird die Arbeitslosenquote der Stadt noch lange ueber dem Durchschnitt der Republik liegen, was offensichtlich die Verantwortlichen wenig oder garnicht stoert, schade. Sollte fuer Dortmund zutreffen "dass die Stadt die Arbeitslosenquote hat die sie verdient" ? Ich hoffe nicht und wuensche mir, dass man wach wird und nicht nur fuer den Flughafenbereich.
So, nachdem das mit der Neu-Registrierung geklappt hat, hier ein paar ausführlichere Infos: Heute habe ich gemeldet, dass Easyjet und der Flughafen um neue Gebühren feilschen. Dabei geht es um den Marketing-Zuschuss. Eine grundsätzlichere Frage ist allerdings, wie Easyjet ihr Deutschland-Engagement sieht. Ein dickes Fragezeichen gibt es hinter der Köln-Verbindung, auch Berlin soll nicht toll laufen. Easyjet wird die Schuld wieder auf die LH/Germanwings schieben. Andererseits sollte man sich aber mal die lange Reihe von US-Unternehmen anschauen, die in Deutschland gescheitert sind. Allen voran Wal Mart. Die haben alle versucht ein US-Konzept in Deutschland durchzusetzen und sind kläglich daran gescheitert, dass der deutsche Verbraucher eben anders als der US-Bürger tickt. Das ist für mich durchaus vergleichbar mit Easyjet. Die haben UK-Fliegen auf Deutschland übertragen. Germanwings modifiziert dieses Konzept gerade, indem z.B. wieder reservierte Sitzplätze eingeführt wurden.
Zitat von MichaelWesterhoffEine grundsätzlichere Frage ist allerdings, wie Easyjet ihr Deutschland-Engagement sieht. Ein dickes Fragezeichen gibt es hinter der Köln-Verbindung, auch Berlin soll nicht toll laufen.
"easyJet auf der Kostenbremse Von Achim Roggendorf am 21. Mai 2008 08:06 Uhr DORTMUND Die Befürchtungen, dass der englische Billigflieger easyJet der „Startbahn Ruhrgebiet“ den Rücken kehrt, haben neue Nahrung erhalten. Angeblich will die größte Fluggesellschaft in Dortmund nach zuletzt schlechten Geschäftszahlen sparen und Strecken streichen.
Um das zu verhindern, sollen die Airport-Betreiber Gerüchten zu Folge dem „Aldi der Lüfte“ einen höheren Marketingzuschuss überweisen. Spekulationen um mögliche Abwanderungspläne von easyJet verwies Sprecher Oliver Aust zwar ins Reich der Fabeln. Gleichwohl räumte er Gespräche mit Flughafenchef Manfred Kossack ein. Grund seien die steigenden Kerosinpreise. Dadurch stünden wenig profitable Strecken, auch in Dortmund, unter Druck.
easyJet geht es dabei nach Aussage von Aust aber nicht um mehr Geld, sondern um bessere Rahmenbedingungen. Vor allem in Sachen Öffnungszeiten will der Low-Cost-Carrier endlich Klarheit. Werden die Betriebszeiten verlängert? Für Aust ist das die entscheidende Frage. Ein Flugverbot ab 22 Uhr bremst den Billigflieger nämlich mächtig aus.
Dortmund ist noch die NRW-Basis der Briten – und daran soll sich laut Flughafensprecher Marc Schulte auch nichts ändern. Doch das Zaudern und Zögern der Politiker in dieser Angelegenheit sei kontraproduktiv. „Noch machen wir uns keine Sorgen“, will Schulte sich nicht bange machen lassen. Doch habe man im Vergleich zu anderen Flughäfen sicher schlechtere Karten."
Es ist ja klar, dass bei schlechten Geschäftszahlen jede Strecke, jede Basis, und jede Rahmenbedingung einer Prüfung unterzogen wird. Natürlich ist auch die Fluggesellschaft selbst gefragt, wie sie mit den gestiegenen Betriebskosten in Zukunft umgeht. Ohne eine Umlage auf die Kunden wird es nicht gehen, wenn die Tonne Jet A-1 Richtung 1500$ strebt. Je nach Flugziel macht es ca. 15-25 EUR aus, wenn sich der Liter um 50 cent verteuern würde. Das gibt man leicht mal abends in Kneipe oder Restaurant aus, daher muss auch dem Fluggast klar sein, dass er seinen Anteil zu leisten hat.
Zu den Rahmenbedingungen hier: Ich denke, dass die Strecken hier ziemlich gut laufen und zwar so weit, dass sich das Manko der Betriebszeiten einigermaßen ausgleicht (verglichen mit SXF). Außerdem ist man mit der Abfertigung und der Pünklichkeit hier mehr zufrieden, als anderswo, was ebenfalls ein pluspunkt für uns ist. Auf lange Sicht gesehen jedoch werden die Betriebzeiten das Zünglein and der Waage sein. Man hat nunmal nicht die guten Slots an den anderen Flughäfen und muss daher später starten und kann so abends nicht so früh wieder landen. Also ist die Ausweitung der Landezeiten auf 23h quasi ein Muss für die Zukunft, wenn man ein profitables Streckennetz behalten will. Ein Blick auf den Flugplan in SXF zeigt, wo es hin geht. Die meisten Landungen bis ca 22:30h, und ganz wenige bis 23h. Wenn man hier nicht 1x im Jahr eine Kartmeisterschaft haben möchte und sonst nichts weiter, führt kein Weg daran vorbei.
Erstmal freue ich mich, dass die Ruhr-Nachrichten mal wieder eine exklusive Story von mir geklaut haben. Grr...
Jetzt zu den Fragen EZYfly:
1.) Was für eine Köln Verbindung meinst Du ??
Es gibt eine Verbing CGN nach London-Gatwick
2.) Was läuft in Berlin nicht ?
In Berlin läuft meiner Ansicht nach gar nichts. Der Konkurrenzkampf ist viel zu groß, um Gewinne einzufliegen. Wen interessieren Auslastungsquoten von Flugzeugen? Wichtig ist, was erlöst wird. Und das ist in Dortmund und in Berlin zu wenig. Der Preisfindungsprozess bei Billigflügen ist ja etwas kompliziert, deshalb kann bei einer Strecke mit 85% Auslastung richtig was übrig bleiben, bei einer anderen, die ebenfalls zu 85% ausgelastet ist, zahlt die Airline drauf. Vergesst Auslastung, wenn ihr darüber diskutiert, ob eine "Strecke gut läuft".
3.) Worauf gründest Du Deine Aussagen ?
Aus einer Kombination von Gesprächen, u.a. mit John Kohlsaat von Easyjet, aber auch mit einigen aus dem Dortmunder Airport-Umfeld
bei der ganzen Kostendiskussion darf auch der im Moment sehr spekulative Ölpreis nicht vergessen werden...sind nicht genügend Rückstellungen vorhanden, mit denen sich ein Teil der Kosten abfangen lassen, wird dem einen oder anderen schneller die Luft ausgehen als es manchen lieb ist. Wenn es der Ölpreis tatsächlich bis Ende des Jahres auf 160$ schafft, ich persönlich denke das es schneller geht , wird es ganz eng bei einigen Gesellschaften. Im Moment sieht man es ja schon bei den US Gesellschaften, dort kommt auch noch die Problematische Wirtschaftslage in der USA dazu. Wer wird "noch mal eben" ein Ticket für 19 € kaufen , wenn der Kerosinzuschlag bei 20-30 € liegt. Wenn die Spekulationsblase nicht bis ende des Jahres platzt, werden die Folgen nicht nur in der Luftfahrt folgen haben. Ein Blick auf die derzeitigen Preise an der Tanke reicht ja schon, mittlerweile kostet die Tankfüllung bei meinem Diesel über 100 €, vor etwas mehr als einem Jahr waren wir bei etwa 70€....
Zitat von MichaelWesterhoff 2.) Was läuft in Berlin nicht ? In Berlin läuft meiner Ansicht nach gar nichts. Der Konkurrenzkampf ist viel zu groß, um Gewinne einzufliegen.
Naja, man stellt sicherlich nicht 9 Flugzeuge nach Berlin, weil sich da so wenig verdienen läßt. Wer ist denn Marktführer in SXF ? GermanWings ?
Bzgl dem angesprochenen Konkurrenzkampf gebe ich zu bedenken, daß easyjet und ryanair die größten Gewinne im Lowcostbereich abwerfen, jeweils mit Rekordgewinnen im letzten Jahr. Trotz Wettbewerb.
Es ist richtig, daß die Firma (seit Bestehen übrigens!) im Winter Verluste einfliegt, und diese in den 6 Sommermonaten komplett aufholen muss, um letztendlich mit einem Jahresgewinn abzuschliessen. Das liegt aber naturgemäß am saisonalen Einfluß, die Menschheit fliegt nunmal mehr im Sommer, als im Winter. Auf dem ganzen Globus. Diesmal kommt natürlich hinzu, daß der Treibstoff jetzt doppelt so teuer ist, wie letztes Jahr. Damit kann natürlich eine Strecke auf einmal Verlust machen, ist doch bei einem Busunternehmer, einem Spediteur oder einer Flussfähre nicht anders!
Und wenn sich eine Strecke aufgrund gestiegener Kosten (nur Zeit) nicht mehr gewinnbringend/kostendeckend fliegen läßt, schaut man sich an, ob die Strecke weiter Sinn macht. Manche Strecken sind taktischer Natur, da wird halt immer geflogen, weil man sekundäre Ziele verfolgt. Dies ist aber die Ausnahme.
Gerade in Zeiten, wo es für die Airlines kostenseitig eng wird, wirken sich so Flaschenhälse wie Betriebszeiten in DTM negativ aus. Das Flugzeug kostet am Tag immer gleich viel, aber wenn ich es weniger flexibel einsetzen kann, als anderso, habe ich als Betreiber ein Problem. Und Dortmund ist nicht Berlin, London oder Barcelona, wo man das aufgrund des Marktpotentials noch in Kauf nehmen könnte.
Übrigens steht eines für mich fest: Einige Airlines in Europa wird die Puste ausgehen, bei den Preisen. Weil eben Airlines wie easy und Ryanair jetzt *nicht* die Ticketpreise erhöhen. Das bringt zusätzlich Passagiere, die woanders eingestiegen wären. Und damit versiegt die Quelle für diejenigen Carrier, die fundamental nicht so GEsund sind wie easyjet und Ryanair, mit Ihren Cashreserven in Milliardenhöhe.
Die Großen werden größer, den Kleinen wird die Luft ausgehen. Hunderprozentig.
Dass die Großen größer werden und die Kleinen kaputt gehen, ist ja klar. Zu diesem Zweck wird die Wirtschaft in der bei uns grassierenden Form ja veranstaltet. Aber was mir in meiner ganzen Naivität und bei aller Befürwortung längerer Betriebszeiten mal einer erklären muss, ist, warum mehr Zeit am Abend Änderungen an den Verhältnissen bringt. Es kann doch keinen großen Unterschied machen, ob drei, vier oder fünf Flüge am Tag nichts einbringen. Ich danke für jede fachmännische Aufklärung.
Dass die Fliegerei in DTM nichts einbringt, behauptet ja nur Herr Westerhoff.
Die eine Stunde abends würde jeder Airline einfach mehr Möglichkeiten bei der Planung geben, es werden neue Kombinationen möglich, die sich derzeit aufgrund des jetzigen Betriebsrahmens nicht planen lassen.
Man will ja nicht durch die Nacht fliegen. Keinem soll der Schlaf geraubt werden. Es geht um EINE Stunde abends, sowie einer Spätlanderegelung.
Nochmals, auch wenn ich mich wiederhole (wie EZYfly schon sagte): Die großen Fluggesellschaften haben die besten Slots an "ihren" Flughäfen gebunkert. Wenn man dann, wie EZY später in den Markt drängt, muss man damit leben, was man bekommt. Es ist daher kaum möglich, morgens 6:00h - 6:30h alle Flieger in der Luft zu haben, weil man keine Landerechte am Zielflughafen bekäme. Bei den meisten Flügen verschiebt sich daher alles um eine Stunde nach hinten, die dann am Abend fehlt. Ich meine, dass EZY hier schon recht gut gepuzzelt hat, aber mehr ist einfach nicht drin, was das Streckenportfolio angeht.
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