Wenn ich die meisten Kommentare lese, kriege ich schon wieder das . Ich verstehe nur nicht, warum da so ein Bohai drum gemacht wird. Das Land kann im Moment da noch gar nichts sagen und auch unser Stadtrat hat keinen direkten Einfluss. Einzig die Münsteraner können es durchwinken oder ablehnen.
das ist recht simpel...schau Dir einfach mal den AR des Airports an!! Dieser besteht derzeit zum Großteil aus Mitgliedern des Stadtrates!! Geplant war ursprünglich: AR beauftragt die GL des Airports die Pläne einzureichen und die Planfeststellung anzustoßen. Wenn dies abgeschlossen wäre, sollte der Stadtrat seinen Segen dazu geben. War im Artikel "Der Westen" vom 08.06 auch so nachzulesen. Klartext: Der Rat wäre zunächst erst mal außen vor gewesen und das Verfahren in Münster schon anhänglich. Dann das "aber": AR sagt ja und ermächtigt die GL, aber erst wenn der Stadtrat seinen Segen gegeben hat!! Das heißt, warten bis nach der Sommerpause, frühst möglich Ende September! Wie der Rat entscheiden wird ist das erste große Fragezeichen? Findet sich eine Mehrheit für "ja" oder "nein", oder entschließt man sich nur für Betriebszeit ohne Ausbau? (CDU will ja nur BZ ändern und deren Stimmen braucht man!) Angenommen das "ja" kommt, wenn auch nur für die Betriebszeit: Dann wird es echt interessant!! Münster bekommt die Anträge des Airports und muss aktiv werden. Möglichkeit 1: Sie nehmen den Antrag an und das Verfahren läuft, wie es im Verwaltungsrecht vorgesehen ist. Entscheidung dann in ca. 2Jahren. Möglichkeit 2: Bezirksregierung weißt den Antrag auf Weisung des Landes zurück. Rechtlich nicht mal eben zu machen, dazu bedarf es schon guter Gründe! Folge könnte sein:1.) Beschwerde beim Bund als Aufsichtsbehörde und dieser erlässt Weisung an das Land! 2.) Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht! Dauer des ganzen Prozedere, wie auch der Ausgang, dann völlig offen! Problem dabei natürlich die politische Konstellation: Rot/Grün in Dortmund funktioniert derzeit nicht, Rot sucht sich immer Mehrheiten. Land: derzeit Rot/Grün mit den anderen Roten als Mehrheitsbringer, Bund: Schwarz/Gelb. Fazit: Eine völlig verfahrene Situation mit mehr als offenem Ausgang, vorhersehbar wohin die Reise geht wird, tja???????????
Persönlich finde ich die derzeitige Linie der Grünen im Land mehr als fragwürdig. Sie haben mit Gewalt die Regierungsbank erobert und versuchen jetzt mit allen Mitteln Ihre Politik durch zusetzen. Da hat sich Fr. Kraft schön vor den Karren spannen lassen. Ob es das Wert war um Rüttgers zu verabschieden??
Wenn man sich das anhört bzw. anhören muss, was von den Grünen kommt, schade um NRW. Kohlekraftwerk ist für Grün schon durch, sprich gestorben! Ohne den KoaPartner mal zu fragen?? Gleichzeitig will man die Gesetze für Windkraft ändern, nachträglich Bochum genehmigen?? Interessant auch das die neue RP in D´dorf sich gleich auf den Flughafen stürzen will, hat sie verpasst das die Verspätungen zum Großteil durch die Flugsicherung kommt, die derzeit nicht ausreichend Personal zur Verfügung hat? Insgeheim hoffe ich ja, dass die sich in D´dorf noch besinnen und das NRW nicht durch diese Landespolitik erheblichen Schaden nehmen wird. Derzeit bezweifle ich das aber gehörig....
Egal, was nun kommen wird, eins ist für mich ziemlich wahrscheinlich: Dass es noch lange dauert, bis es längere Betriebszeiten und/oder gar einen Bahnausbau geben wird, wenn überhaupt. Für das Verfahren zum Bahnausbau kann man ja zum FMO schielen, dort Verfahrensdauer über 15 Jahre und noch ist kein konkretes Ende in Sicht (gut, dort gibt es auch besondere Naturschutzfragen zu klären). Bei den Behörden dauern die Entscheidungen ja schon lange genug, aber wenn irgendwas vorm Verwaltungsgericht landet, dann wird es sich ewig hinziehen. Ich bin ja nicht so in der Materie, wann hat man in DTM eigentlich mit entsprechenden Planungen begonnen? Spätestens, seitdem Easy da ist, hätte man ja nicht nur absehen können, sondern sogar müssen, dass die Betriebszeiten verlängert werden müssen, um Billigflieger halten zu können. Daher wundert mich etwas, dass erst jetzt über die Planungen im Stadtrat abgestimmt werden soll. Warum ist das nicht schon vor 5 oder 10 Jahren passiert? Jedenfalls wird alles, wie gesagt, so oder so noch lange dauern, die Frage ist, was DTM bis dahin macht?? Da kann man nur hoffen, dass sich Airlines trotz widriger Bedingungen nicht verabschieden. Neben den Bedingungen in DTM kommt ja vermutlich auch noch die Luftverkehrsabgabe, die besonders die preissensible Billigfliegerei treffen wird.
Man muss allerdings auch bedenken, nur weils im KoaVertrag steht ist es im Landtag natürlich noch nicht beschlossen. Momentan glaube ich auch nicht, dass die Landesregierung den Winter überlebt. Bei der Luftverkehrsabgabe ist ja sowieso noch nichts wirklich in trockenen Tüchern. Falls wirklich erst Strecken ab 1000km länge besteuert werden, dann kommen DTM, aber auch FMO und PAD, noch mal mit einem blauen Auge davon.
dokur, unterschätze den Koavertrag mal nicht. Rechtlich sagt der zunächst einmal nichts aus, völlig korrekt!! Innerhalb der Parteien ist dies aber eine andere Geschichte, ob und in welchem Maße, sich die SPD innerparteilichen Streit leisten kann und will, steht auf einem ganz anderen Blatt. Zumal die ganz genau wissen, auf welchen wackligen Füßen die ganze Landesregierung derzeit steht. Dies ist eine Gradwanderung, die hat es so noch nicht gegeben...
Ich bin auch mal gespannt, was da noch alles auf uns zu kommt. Jedefalls hoffe ich mal inständig, dass ein entsprechender Antrag im Landtag keine Zustimmung erhält, weil es eben alles verkomplizieren könnte.
Ist schon interessant, dass die Flüge erst ab einer Entfernung besteuert werden sollen, wo das Flugzeug seinen Vorteil auszuspielen beginnt. Mit Umwelt hat das überhaupt nichts zu tun, da insbesondere die kurzen Strecken weniger sinnvoll sind. Aber klar, da würde man ja auch das Shuttle Berlin-Bonn mit besteuern, neee, kann man ja nicht machen. Außerdem würde es ja teuerer, wenn die Politiker innerhalb Deutschlands privat fliegen. Wer sägt schon am Ast, auf dem er selbst sitzt?
Und die Grünen, die sind einfach nur realitätsfremd (ok, nichts neues). Wir können nicht auf Windkraft setzen, wenn technisch gar nicht die Möglichkeit gesteht, den Strom in großen Mengen zu speichern. Pumpspeicherkraftwerke sind nur begrenzt verfügbar. Neue Kohlekraftwerke sind sinnvoll wegen besserer Abgasreinigung und insbesondere wegen eines höheren Wirkungsgrads, aber das sehen die Pappnasen ja nicht. Die rennen immer noch dem CO_2-Mythos hinterer, den ein paar Leute ohne jegliche wissenschaftlich haltbare Grundlage in die Welt gesetzt haben, und was jeder jetzt nachplappert. CO_2 hat keine nachweisbaren Auswirkungen auf unser Klima, das zeigen alle Temperatur- und CO_2-Konzentrationswerte der Erdgeschichte. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass wir nicht sorgsam mit unseren Resourcen umgehen müssen.
Naja, sagen wir mal CO² alleine sorgt nicht für den Klimawandel. Es ist jedoch sicher ein nicht vernachlässigbarer Bestandteil der "Treibhausgase". Der schlimmste Produzent ist jedoch die Kuh und ihr Metanausstoß Ein sehr interessanter Effekt konnte übrigens während der Flugpause nach dem 11. September über den USA beobachtet werden. Durch die fehlenden Abgase der Flugzeuge wurde es tagsüber wärmer als an den Tagen davor und danach, nachts aber kühlte es sich stärker ab. Die Abgas-Teilchen hielten nachts sonst die Wärme unten. Also wenn alle wieder wegen der Hitze ächzen, dann müssen wir mehr Flugzeuge in den Himmel schicken [Off-Topic out]
Ich als angehender Chemiker muss mich hier nochmal kurz in die OT-Diskussion einmischen und Unwahrheiten aus dem Werg räumen.
ZitatDie rennen immer noch dem CO_2-Mythos hinterer, den ein paar Leute ohne jegliche wissenschaftlich haltbare Grundlage in die Welt gesetzt haben, und was jeder jetzt nachplappert. CO_2 hat keine nachweisbaren Auswirkungen auf unser Klima, das zeigen alle Temperatur- und CO_2-Konzentrationswerte der Erdgeschichte.
Diese Aussage ist schlichtweg falsch und entspricht nicht dem Stand der Wissenschaft. Würde mich mal interessieren, wie du darauf kommst. Es gilt als unumstritten, dass es einen anthropogenen Anteil an der Klimaerwärmung gibt. Man kann sich natürlich darüber streiten, wie hoch der Anteil ist, ob und was wir durch CO2-Reduktion bewirken können usw., aber dass es eine Erwärmung gibt seit dem Einsetzen der Industrialisierung, die man nicht oder nicht nur durch andere Faktoren wie natürliche Schwankungen, Sonnenaktivität und was weiß ich erklären kann, gilt mittlerweile als klar ("sehr wahrscheinlich", um es wissenschaftlich zu sagen).
ZitatNaja, sagen wir mal CO² alleine sorgt nicht für den Klimawandel. Es ist jedoch sicher ein nicht vernachlässigbarer Bestandteil der "Treibhausgase". Der schlimmste Produzent ist jedoch die Kuh und ihr Metanausstoß
Auch das ist falsch. Methan (mit "h") ist als Treibhausgas spezifisch zwar ca. 20-30mal stärker als Kohlendioxid, ist aber in viel geringeren Mengen in der Atmosphäre, sodass sich letzteres wieder ausgleicht. Insgesamt trägt Methan weniger bei zum Treibhauseffekt als andere Gase. Außerdem wird Methan in der Atmosphäre durch Oxidation zu CO2 abgebaut, zwar langsam, aber immerhin. Das dominierende Treibhausgas ist mit großem Abstand Wasserdampf. Generell gibt es beim Klima natürlich so viele Faktoren, dass es außerordentlich schwierig ist, abzuschätzen, welche Faktoren bestimmend sind und wie es in 100 Jahren aussehen wird. Vielleicht verschlimmert sich alles noch, weil mit steigenden Temperaturen neue Effekte hinzukommen (freiwerdendes Kohlendioxid aus den Ozeanen durch sinkende Löslichkeit bei höheren Temperaturen, sowie freiwerdendes Methan z.B. aus Methanhydraten und vieles mehr), vielleicht wird's auch doch nicht so schlimm, weil wir mit den Treibhausgasen gleichzeitig so viel Dreck mit in die Luft pusten, dass das ein Kälterwerden der Atmosphäre verursacht, Stichwort globale Verdunkelung. Aufgrund der Unsicherheiten gehen ja auch Prognosen stark auseinander.
ZitatIst schon interessant, dass die Flüge erst ab einer Entfernung besteuert werden sollen, wo das Flugzeug seinen Vorteil auszuspielen beginnt. Mit Umwelt hat das überhaupt nichts zu tun, da insbesondere die kurzen Strecken weniger sinnvoll sind.
Im Vergleich zu Mittel- und Langstrecken sind Kurzstrecken relativ gesehen natürlich besonders energieintensiv, aber ich denke die Logik hinter dem Ganzen ist folgende: Wenn man sich den absoluten CO2-Ausstoß anschaut, ist der bei längeren Strecken natürlich um ein Vielfaches höher als bei Kurzstrecken. Beispiel von einem CO2-Rechner: FMO-MUC-FMO 362 kg CO2 pro Person, FMO-LPA-FMO 2429 kg CO2. Klar könnte man ein paar kg CO2 sparen, wenn man nach München den Zug nimmt, aber das ist nichts im Vergleich zum Flug auf die Kanaren oder einen Langstreckenflug. Da es dem Klima nur auf die absolute Menge an Kohlendioxid ankommt, ist es schon logisch, gerade auf längeren Strecken ne Abgabe zu erheben. Wobei es aktuell sowieso weniger ums Klima geht und mehr um den Staatshaushalt.
Zitat von aviation-fan Auch das ist falsch. Methan (mit "h") ist als Treibhausgas spezifisch zwar ca. 20-30mal stärker als Kohlendioxid, ist aber in viel geringeren Mengen in der Atmosphäre, sodass sich letzteres wieder ausgleicht. Insgesamt trägt Methan weniger bei zum Treibhauseffekt als andere Gase. Außerdem wird Methan in der Atmosphäre durch Oxidation zu CO2 abgebaut, zwar langsam, aber immerhin. Das dominierende Treibhausgas ist mit großem Abstand Wasserdampf. Generell gibt es beim Klima natürlich so viele Faktoren, dass es außerordentlich schwierig ist, abzuschätzen, welche Faktoren bestimmend sind und wie es in 100 Jahren aussehen wird. Vielleicht verschlimmert sich alles noch, weil mit steigenden Temperaturen neue Effekte hinzukommen (freiwerdendes Kohlendioxid aus den Ozeanen durch sinkende Löslichkeit bei höheren Temperaturen, sowie freiwerdendes Methan z.B. aus Methanhydraten und vieles mehr), vielleicht wird's auch doch nicht so schlimm, weil wir mit den Treibhausgasen gleichzeitig so viel Dreck mit in die Luft pusten, dass das ein Kälterwerden der Atmosphäre verursacht, Stichwort globale Verdunkelung. Aufgrund der Unsicherheiten gehen ja auch Prognosen stark auseinander.
Vielen Dank, da hab ich mich glatt auf meinen alten Chemie-Lehrer verlassen und die Niete gezogen
@aviation-fan: Dann erkläre uns doch mal, welchen Effekt das CO_2 auf den Treibhauseffekt letztendlich hat und wie selbiger funktioniert. Dann weiß ich, auf welcher Diskussionsebene ich mich hier bewege.
ZitatEs gilt als unumstritten, dass es einen anthropogenen Anteil an der Klimaerwärmung gibt. Man kann sich natürlich darüber streiten, wie hoch der Anteil ist, ob und was wir durch CO2-Reduktion bewirken können usw., aber dass es eine Erwärmung gibt seit dem Einsetzen der Industrialisierung, die man nicht oder nicht nur durch andere Faktoren wie natürliche Schwankungen, Sonnenaktivität und was weiß ich erklären kann, gilt mittlerweile als klar ("sehr wahrscheinlich", um es wissenschaftlich zu sagen).
Das finde ich überhaupt nicht unumstritten, im Gegenteil. Zeig mir stichhaltige Beweise, dann können wir darüber diskutieren. In Bezug auf unsere aktuelle Warmphase seit etwa 8000 v.Chr. bewegt sich die derzeitige Temperaturentwicklung in ihrer Geschwindigkeit und Schwankungsbreite völlig innerhalb der natürlichen nachweisbaren Variation. Temperaturschwankungen von 1-2 Grad Celsius innerhalb von 100 Jahren sind nachweislich eher die Regel als die Ausnahme.
Fakt ist, dass die Temperaturentwicklung der Erdgeschichte und auch seit der Industrialisierung trotz steigender CO_2-Konzentration in der Atmosphäre völlig unabhängig vom CO_2-Gehalt ist. Trotz jährlich steigender Konzentrationen von ca. 2-3 ppmv seit Beginn der Industrialisierung (die wissenschaftlich als Verursacher fest steht) hatten wir eine Kältephase bis Ende der 70er und aktuell leicht sinkende Temperaturen seit 1998. Es gibt also keinen Zusammenhang den man so aufzeigen könnte. Selbst die Eiskernbohrungen in der Antarktis zeigen, dass erst eine Erwärmung einsetzt und dann erst der Gehalt an Kohlendioxid durch steigende Meerestemperaturen steigt, wie von Dir auch geschrieben. Aber einen Folgeeffekt gibt es nicht, denn trotz höherer CO_2-Konzentration fing die Temperatur dann wieder an zu fallen.
Was ebenfalls Fakt ist ist die Tatsache, dass die Klimaprognosen der IPCC (frage mich, wieso man sich da nur auf eine einzige Organisation stützt) einzig auf der Annahme beruhten, dass die Atmosphärentemperatur einzig dem CO_2 zuzuschreiben ist. Effekte wie Wasserdampf und die Reibungseffekte der Atmosphäre wurden völlig außer acht gelassen. Nachdem deren Weltuntergangs-Prognosen überhaupt nicht eingetreten sind, versuchen sie mit nun deutlich besseren Rechenmodellen zu argumentieren die (oh Wunder) auf ein Mal eine Kältephase bis Mitte dieses Jahrzehnts prognostizieren.
ZitatBeispiel von einem CO2-Rechner: FMO-MUC-FMO 362 kg CO2 pro Person, FMO-LPA-FMO 2429 kg CO2
Auch ganz nett diese CO_2-Rechner...wenn sie denn richtig rechnen würden...
Wenn wir bei einer 737-800 von einem realistischen Verbrauch von 3500l /h ausgehen, kommen wir bei einer mittl. Reisegeschwindigkeit von 800 km/h auf ca. 6500 km Gesamtstrecke FMO-LPA-FMO auf aufgerundete 28500l Jet-A1, also insgesamt mit dem Faktor 2,65 auf ca. 75500kg CO_2. Also fliegen im Schnitt nur 31 Passagiere in einer Maschine mit 186 Sitzplätzen mit, oder wie sehe ich das?
Dass diese CO2-Rechner nichtmal ansatzweise akkurat sein können, sollte hoffentlich jedem klar sein. Hab den jetzt auch nur benutzt, um die Relationen zwischen einem kurzen und einem längeren Flug zu zeigen.
Also wenn wir das detaillierter diskutieren wollen, dann wohl besser per PN, schließlich ist das hier ein Luftfahrt-Forum und keines über den Klimawandel. Daher in diesem Thema nur noch das Folgende: Ich bin selbst kein Klimaexperte und muss mich dazu selbst schlau machen, aber ich weiß aus diversen wissenschaftlichen Fachvorträgen, was wissenschaftlicher Konsens ist. Und der ist: a) Die globalen Durchschnittstemperaturen steigen. b) Es gibt einen anthropogenen Anteil an den aktuellen Klimaveränderungen. Dem stimmen alle bedeutenden Organisationen zu, nicht nur die IPCC, und auch so gut wie alle Wissenschaftler mit Klima bzw. Klimawandel als Fachgebiet (> 96%, siehe hier) stimmen den beiden obigen Thesen zu. Daher müsstest, wenn du anderer Meinung bist, du eigentlich mir Anhaltspunkte für eine andere These liefern und nicht umgekehrt.
ZitatFakt ist, dass die Temperaturentwicklung der Erdgeschichte und auch seit der Industrialisierung trotz steigender CO_2-Konzentration in der Atmosphäre völlig unabhängig vom CO_2-Gehalt ist.
Wenn du es so sagst, ist das meiner Meinung nach falsch. Richtig wäre: Die Temperaturentwicklung der Erdgeschichte und auch seit der Industrialisierung hängt nicht nur von der CO2-Konzentration ab. Es gab Phasen, wo der Anteil an Treibhausgasen in der Atmosphäre wesentlich höher war und die Temperaturen trotzdem niedriger lagen als heute. Das liegt dann aber natürlich an anderen Faktoren, die man heute nicht mehr alle zu 100% nachvollziehen kann, z.B. an der niedrigeren Sonnenaktivität, dem Anteil von Aerosolen in der Atmosphäre usw. Auch alle deine folgenden Argumente hinken in dem Punkt, dass du nur CO2 betrachtest und alles andere außer Acht lässt. Z.B. werden zeitweise Phasen der Abkühlung durch andere Faktoren erklärt. Es hat ja auch nie jemand behauptet, es wäre unmöglich, dass der CO2-Anteil steigt und gleichzeitig Temperaturen fallen. Klar geht das, weil CO2 eben nur ein Faktor ist.
ZitatIn Bezug auf unsere aktuelle Warmphase seit etwa 8000 v.Chr. bewegt sich die derzeitige Temperaturentwicklung in ihrer Geschwindigkeit und Schwankungsbreite völlig innerhalb der natürlichen nachweisbaren Variation.
Nein, das ist ja gerade das "Problem" der Klimaforscher, dass sie aktuelle Klimaentwicklungen eben nicht mehr nur durch natürliche Faktoren erklären können. Durch heutzutage mögliche, genauere Messungen z.B. der Sonnenaktivität, der Bestandteile der Atmosphäre usw. ist das klar. Denn die natürlichen Faktoren haben sich in letzter Zeit so gut wie gar nicht verändert, das Klima aber schon. Dass das unter Fachleuten quasi unumstritten ist, habe ich oben schon geschrieben.
ZitatTrotz jährlich steigender Konzentrationen von ca. 2-3 ppmv seit Beginn der Industrialisierung (die wissenschaftlich als Verursacher fest steht) hatten wir eine Kältephase bis Ende der 70er und aktuell leicht sinkende Temperaturen seit 1998. Es gibt also keinen Zusammenhang den man so aufzeigen könnte
Rein phänomenologisch hast du recht, dass es eine "Kältephase" (schlechter Begriff, warum, sage ich später) von den 1940ern bis zu den 70ern gab trotz höherer CO2-Werte. So what? Das ist nun wahrlich ein schlechtes Beispiel als Argument für deine Meinung, und zwar aus zwei Gründen: a) siehe oben, klar können trotz höherer CO2-Werte Temperaturen mal fallen (wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, ist die Beobachtung, dass es mal niedrigere Temperaturen trotz höherer CO2-Werte gab, keinerlei Gegenbeweis zum wissenschaftlich akzeptierten Meinung, dass der Mensch bei der Klimaerwärmung mitbeteiligt ist), b) da es in diesen Jahrzehnten zwar etwas kälter war als unmittelbar zuvor, aber dennoch deutlich wärmer als sagen wir knapp 100 Jahre zuvor. Schau dir mal die Seiten der NASA dazu an: http://data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs/ Dort sieht man auch eindeutig, dass die Temperaturen seit 1880 grob gesagt einem Trend folgen: nach oben.
Also so einfach, dass man sagen könnte: CO2-Gehalt steigt um x ppmv, also gibt es 0,y°C Temperaturerhöhung, ist es natürlich nicht, aber das hat auch nie jemand behauptet. Gerade wegen der Unzahl an schwer abschätzbaren Faktoren ist es ja schwierig bis unmöglich, seriöse Prognosen für den Klimawandel abzugeben. Die Politiker wollen aber trotzdem welche haben.
Luftfahrtforum hin- oder her, ist so wenig los momentan, da kann man auch mal über andere Dinge reden.
Zitata) Die globalen Durchschnittstemperaturen steigen.
Sicher, kann ja jeder nachschauen, wie sich die Temperatur der letzen Jahrtausende entwickelt hat.
Zitatb) Es gibt einen anthropogenen Anteil an den aktuellen Klimaveränderungen.
Korrekt, aber es weiß niemand, wie hoch der Anteil wirklich ist, weil bisher noch niemand das Erdklima verstanden hat. Wäre dem so, könnte man alles mit Formeln beschreiben.
ZitatDem stimmen alle bedeutenden Organisationen zu, nicht nur die IPCC ...
Na warum wohl? Erstens ist eine andere Meinung und Forschung daran nicht erwünscht (politisch inkorrekt um genau zu sein) und deshalb bekommt man nur dann Forschungsgelder, wenn man Forschungen betreibt, die dem politischen Willen entsprechen.
Zitatenn du anderer Meinung bist, du eigentlich mir Anhaltspunkte für eine andere These liefern und nicht umgekehrt.
Das habe ich doch bereits. DIe Entwicklung der CO_2-Konzetration der letzten 420000 Jahre inklusive der Temperaturentwicklung ist für jeden einsehbar (Vostok ice-core). Messungen mit höherer Auflösung der letzten 10000 Jahre existieren auch und wenn man die Temperaturannomalie betrachtet und auswertet (Schwankung um +/- 1,5 °C), ist selbst unsere aktuelle Temperaturentwicklung völlig im Rahmen der natürlichen Varianz.
ZitatAuch alle deine folgenden Argumente hinken in dem Punkt, dass du nur CO2 betrachtest und alles andere außer Acht lässt. Z.B. werden zeitweise Phasen der Abkühlung durch andere Faktoren erklärt. Es hat ja auch nie jemand behauptet, es wäre unmöglich, dass der CO2-Anteil steigt und gleichzeitig Temperaturen fallen. Klar geht das, weil CO2 eben nur ein Faktor ist.
Warum ich mich darauf beziehe? Weil doch immer auf dem CO_2 herum gehackt wird und die Leute glauben sollen, dass das an allem Schuld wäre. Und das ist eben nicht der Fall. Es war natürlich etwas unglücklich formuliert, wenn ich sagte "keinen Effekt". Es sollte eher heißen: Keinen messbar nachweisbaren Effekt und genau genommen weiß niemand wirklich genau, wie groß der Effekt ist (wenn man die Tempperaturen betrachtet sind alle anderen Effekte wesentlich stärker ausgeprägt). Lustigerweise hat sich ja einer der hochrangigen IPCC-Wissenschaftler auf dem Gipfel in Kopenhagen nach mehrmaligem Nachhakten auf die Frage hin korrigiert, was es denn brächte, wenn man das Kyoto-Protokoll einhalten würde. Wenn es hoch kommt, 0,08°C global bis zum Jahre 2050 soll sein Antwort letztendlich gewesen sein.
ZitatNein, das ist ja gerade das "Problem" der Klimaforscher, dass sie aktuelle Klimaentwicklungen eben nicht mehr nur durch natürliche Faktoren erklären können
Wer behauptet das? Die wissenschaftlich anerkannten Temperaturdaten der letzten 2000 Jahre (die man ja mit recht hoher Genauigkeit nachweisen kann), sprechen eine ganz andere Sprache, schau' sie Dir an. In der Schwankungsbreite der Temperaturannomalie liegen wir völlig im Rahmen. http://www.geocraft.com/WVFossils/last_2000_yrs.html
ZitatDas ist nun wahrlich ein schlechtes Beispiel als Argument für deine Meinung, und zwar aus zwei Gründen: a) siehe oben, klar können trotz höherer CO2-Werte Temperaturen mal fallen (wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, ist die Beobachtung, dass es mal niedrigere Temperaturen trotz höherer CO2-Werte gab, keinerlei Gegenbeweis zum wissenschaftlich akzeptierten Meinung, dass der Mensch bei der Klimaerwärmung mitbeteiligt ist),
Wer sich einmal die Argumentation der letzten Jahre anschaut, dann kristallisiert sich doch folgendes heraus: Spricht etwas gegen eine Erwärmung, dann wird das Argument nicht gelten gelassen. Im Gegenzug aber soll jedes Anzeichen einer Erwärmung einem menschengemachten Klimawandel zugesprochen werden. Was ist das denn für eine Logik? Momentan wird wieder vom Abschmelzen der Gletscher in der Arktis geretet, was ja auch stimmt (und natürlich wieder Menschengemacht ist....). Im Gegenzug wird aber verheimlicht, dass in der Antarktis die Eismasse seit längerer Zeit zunimmt. Und wenn es in der Antarktis wie letzten Winter mal wieder einer der kältesten der Temperaturaufzeichnungen war, dann ist das wiederrum nur ein natürlicher Effekt. Alles klar. Merkst Du was?
Zitatb) da es in diesen Jahrzehnten zwar etwas kälter war als unmittelbar zuvor, aber dennoch deutlich wärmer als sagen wir knapp 100 Jahre zuvor. Schau dir mal die Seiten der NASA dazu an: http://data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs/ Dort sieht man auch eindeutig, dass die Temperaturen seit 1880 grob gesagt einem Trend folgen: nach oben.
Und damit bist Du in meinen Augen auf die Methodik herein gefallen, die allgemein angewandt wird, um die Menschen manipulieren zu können. Das sind nur 100 Jahre und die sagen nunmal nicht wirklich viel aus, weil es nur ein kleiner Ausschnitt der entwicklung ist. Wenn Du Dir (wie schon oben verlinkt) das hier anschaust: http://www.geocraft.com/WVFossils/last_2000_yrs.html dann schaut das doch schon etwas anders aus, oder etwa nicht? Wenn ich das vergleiche, sehe ich bisher nichts außergewöhnliches, außer die ansteigenden Werte von Kohlendioxid...
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