2014 soll also der Flugbetrieb in Twente losgehen. Es ist dort ja auch immer wieder von Billigfliegern die Rede, nur wird nie erklärt, wie sich das ganze dann wirtschaftlich tragen soll mit einem privaten Investor. Würde mich nicht wundern, wenn trotz Konzept mit Privatinvestor ähnlich wie in NRN dann irgendwann doch wieder der Staat ran muss mit direkten oder indirekten Hilfen, obwohl ja ein Argument für den Ausbau und die Neueröffnung des Flughafens war, dass dieser eben rein privat betrieben wird. Ich sehe auch durchaus noch mehr Unsicherheitsfaktoren: Was sagt die EU dazu (Beihilferecht - denn es sieht niemand ernsthaft eine Möglichkeit, dass sich der Flughafen als Unternehmen selbst tragen kann)? Was wird aus den angekündigten Klagen von deutscher Seite? usw. Man kann für den FMO nur hoffen, dass es in Twente entweder doch nicht so klappt, wie erhofft, oder dass eine Strategie gefunden wird, Twente das Leben möglichst schwer zu machen. Wie viele solcher unsinnigen Projekte muss es eigentlich noch geben, bis Politiker endlich erkennen, wie schwachsinnig und wirtschaftlich verrückt das ist?
Über Sinnhaftigkeit braucht man nicht zu diskutieren Aber wenn tatsächlich ein Privater dort aktiv wird und selbst investiert, dann macht die EU nichts, warum auch??
Wogegen will jemand aus D klagen?? Wenn die Flugzeuge von Westen den Flughafen anfliegen, gehen die nur über Niederländisches Hoheitsgebiet. Den Anflug können die so gestalten das die Bewohner auf deutschem Gebiet nichts mitbekommen, und dann??
Erstmal abwarten was das Bieterverfahren ergibt, dann kann man tatsächlich sehen ob das überhaupt etwas wird oder das ganze verpufft! Und die Holländer werden den Airport auch nicht so durchwinken können, denke da werden die dortigen Bewohner auch noch ein Wort mitreden
Nur für den FMO wäre es sehr bitter, als wenn dieser nicht schon genug Probs an den Füßen hat...
Also soweit ich weiß, ist jedenfalls politisch klar, dass der Airport gewollt ist (das dortige Regionalparlament hat schon vor längerer Zeit abgestimmt) - allerdings hast du natürlich Recht, dass es auch auf niederländischer Seite viele Gegner gibt, leider konnten diese sich nicht durchsetzen und ich weiß auch nicht, ob das jetzt noch möglich wäre. Auf ein paar Punkte will ich noch eingehen, alles nach meinem Wissensstand, der auch nur aus den Medien stammt, daher ohne Gewähr.
ZitatAber wenn tatsächlich ein Privater dort aktiv wird und selbst investiert, dann macht die EU nichts, warum auch??
Tja, die Frage ist also, wo genau die Millionen für den Ausbau herkommen werden - vom niederländischen Staat und der Flughafen wird nur privat betrieben, oder aber wirklich komplett vom Privatinvestor (was man aber bezweifeln könnte - wer steckt denn in ein solches Projekt zwei- bis dreistellige Millionenbeträge?) selbst, oder aber ein Modell, bei dem der Privatinvestor Kredite vom Staat bekommt oder der Staat als Bürge auftritt oder ...? Je nachdem, was es genau wird, könnte Twente im Falle einer Beschwerde sehr wohl ein EU-Thema werden, oder? Jedenfalls muss die EU im Falle NRN ja auch prüfen.
ZitatWogegen will jemand aus D klagen?? Wenn die Flugzeuge von Westen den Flughafen anfliegen, gehen die nur über Niederländisches Hoheitsgebiet. Den Anflug können die so gestalten das die Bewohner auf deutschem Gebiet nichts mitbekommen, und dann??
Ich gehe nicht davon aus, dass der Flughafen nur mit einer möglichen Anflugrichtung geplant wird - das wäre ja doch eine ziemliche Einschränkung für den Flughafen je nach Wetter. Im Gegenteil, in den Lokalzeitungen waren schon Berichte zu lesen, in denen es darum ging, dass die Einflugschneise in der anderen Richtung eben genau über deutsches Gebiet (Grafschaft Bentheim) verläuft. Auch das niedersächsische Wirtschaftsministerium hätte sich wohl nicht über mangelnde Informationspolitik der Niederländer beschwert, wenn es die deutsche Seite gar nicht betreffen würde. Wogegen genau mit welchem Grund geklagt werden soll, weiß ich aber auch nicht. Es war mal die Rede davon, dass es nicht ginge, den Deutschen keine Möglichkeit zum Mitreden zu geben, obwohl eben die deutsche Seite betroffen sei. Außerdem wollen die Betroffenen angeblich versuchen, ein striktes Nachtflugverbot oder gar Wochenendflugverbot zu erreichen (keine Ahnung, ob das nur ansatzweise realistisch ist). Vielleicht als Hintergrundinfo: Man darf nicht vergessen, dass die Gegend sehr fluglärmsensibilisiert ist. Zum Einen gibt es dort Kurorte/Touristik, zum Anderen hat man Erfahrung mit Fluglärm - ich sage nur Nordhorn-Range. Gib das mal bei Google ein, dann weißt du, was ich meine. Daher wird die Lokalpolitik, wie sie es auch derzeit deutlich macht, bestrebt sein, mit allen möglichen Mitteln gegen Fluglärm bzw. den Flughafen Twente überhaupt zu kämpfen. Wenn die also irgendwelche Klagegründe finden, werden sie auch klagen, würde ich mal vermuten.
ZitatErstmal abwarten was das Bieterverfahren ergibt, dann kann man tatsächlich sehen ob das überhaupt etwas wird oder das ganze verpufft! Und die Holländer werden den Airport auch nicht so durchwinken können, denke da werden die dortigen Bewohner auch noch ein Wort mitreden
Sehr richtig. Wie immer abwarten. Dennoch sollte man nicht das potentielle Risiko für den FMO herunterspielen, so wie es nach meinem Eindruck anfangs getan wurde.
So politisch gewollt?? So eindeutig find ich da nichts, nur dass das Regioparlament 2009 dagegengestimmt hat und jetzt eine erneute Prüfung stattfindet mit verschiedenen Konzepten von Betreibern, davon sind 3 übrig geblieben. Für mich ist da noch nichts annähernd in "trocknen Tüchern"?? Es gibt ja nicht mal ein konkretes Betriebskonzept, die Medien spekulieren nur auf Basis der Twentebefürworter. Ich wäre derzeit sehr verhalten.
Thema EU: Selbst wenn der Staat mitfinanziert, warum nicht? (3stelliger Betrag in Kassel, abgesegnet von der EU 2 stelliger, sprich geschätzt 60Mio. am FMO für die Startbahn...wer hats erlaubt? Die EU, sind ja keine Beihilfen, nur Ausbau von Infrastruktur! Wie war das noch mit dem EU-Urteil gegen Leipzig? Und eine Lanze brechen für NRN! Es ist kein Beihilfeverfahren, es findet nur eine Prüfung statt! Noch ist das ein Unterschied
Nicht das Du meinst ich wäre für Twente, nur sehe ich Twente noch sehr sehr weit weg von einer tatsächlichen Betriebsaufnahme, geschweige den das da ein Umbau zeitnah kommt.
Für den FMO ist das noch das kleinste Problem, der steht für mich im Moment etwas an der Wand. Paxzahlen brechen ein, derzeit keine Besserung in Aussicht. Alternative LCC: geht auch nicht wirklich. Holen die sich ein LCC, werden die Zahlen dafür eventuell deutlich rot, speziell wenn es FR würde. Gute Paxzahlen und dafür rote Zahlen, plus einem Ausbau der kommen soll und auch von der Öffentlichkeit finanziert wird! Versuch das mal dann in der Region zu verkaufen! Will/wollte Osnabrück nicht aus dem Ausbau raus wenn das Land keine finazielle Unterstützung gewährt?? Wie man es dreht und wendet, rosig sieht anders aus für die Zukunft. Da hat Pad ja bessere Alternativen, wenn das noch ausstehende Verfahren am OLG durch ist, können die die Inbetriebnahme der Bahnverlängerung durchführen und sich konkret überlegen, wie sie sich in Zukunft gegen Calden aufstellen.
Danke nochmal für deine Einschätzung, dann muss ich wirklich feststellen, dass sich die Twente-Befürworter in den Medien sehr geschickt darstellen, denn es kommt immer so rüber, dass ein Ausbau schon fast sicher sei und "nor noch" nach einem Privatinvestor/Betreiber/wie auch immer gesucht würde. Aber ich habe noch mal etwas gelesen. Stimmt tatsächlich, das Regionalparlament war dagegen, aber (und daher habe ich wohl Twente unter politischen Willen abgespeichert) die Nationalregierung will das Projekt nach wie vor unbeirrt durchsetzen, auch wenn in der Region eine Mehrheit dagegen ist. Hier habe ich noch einen alten Artikel gefunden, an dessen Ende das thematisiert wird und auch Brüssel erwähnt wird.
ZitatThema EU: Selbst wenn der Staat mitfinanziert, warum nicht?
Offenbar gibt es dabei auch Grenzen - ansonsten gäbe es ja keine Beihilfeverfahren gegen einige Flughäfen europaweit.
ZitatUnd eine Lanze brechen für NRN! Es ist kein Beihilfeverfahren, es findet nur eine Prüfung statt! Noch ist das ein Unterschied
Ich weiß. Daher schrieb ich ja auch, dass die EU wegen einer Beschwerde prüft.
Und zum Schluss: Für alle kleinen Flughäfen sieht die Zukunft nicht unbedingt rosig aus. Ob die Aussichten in PAD besser sind als am FMO - keine Ahnung. Beide haben im Prinzip die gleichen Probleme inkl. mangelndem Flugangebot, was man im Moment und auf absehbare Zeit nur mit LCC ändern könnte - was dann wieder neue Probleme bringt. In PAD ist mit Calden die neue Konkurrenz schon absehbar - wie es dort mit der Inbetriebnahme der Bahnverlängerung, der zugehörigen Frage Nachtflug usw. aussieht, weiß ich nicht genau. Ob am FMO die Bahnverlängerung durchgeht oder nicht, was eh noch dauert, ist wohl für die kurz- bis mittelfristigen Aussichten irrelevant - dringend gebrauchte Europa-Verbindungen im Tourismus und Cityziel-Bereich sind und waren ja auch mit der jetzigen Bahn machbar.
Anscheinend stehen zwei Geschäfte zu Neuansiedlungen im FMO Airportpark kurz vor dem Abschluss. Außerdem gebe es zwei neue Interessenten, eine Unternehmensberatung und eine IT-Firma: Neue Ansiedlungen im Airportpark? - Baumfäller schaffen Platz
Bei Germania in der Flugplananzeige sind Flüge zwischen SEN und FMO für Ford Motors zu finden (von ST-Flügen ex SEN für Ford war ja auch schon in den Medien zu lesen). Als Zeitraum ist 23.03. bis 20.4. angegeben. Leider werden dort ja keine Flugzeiten angegeben, daher muss man den Plan etwas "deuten". Ich denke, man kann es so lesen, dass freitags SEN-FMO geflogen wird und montags SEN-FMO-SEN (kann so stimmen, muss aber nicht). Vielleicht wird ja die Maschine, die freitags reinkommt, dann für das Kanarenprogramm am Wochenende ex FMO genutzt?
Noch eine Anmerkung: Laut airberlin.de fliegt AB ab dem 22.03. wieder immer donnerstags nach HRG, dann durchgängig bis Ende Oktober. Die Flüge waren ja jetzt im Winter erstmal ausgesetzt worden, da die Flüge von E5 wohl für die Nachfrage ausreichten.
Es wird klar, dass es derzeit keine Kandidaten gibt, die ehemalige Strecken ersetzen und gar neue eröffnen könnten/würden. Die einzige Alternative für mehr Verkehr scheinen derzeit die LCC (namentlich FR) zu sein. Mit der "weiteren Airline" im zweiten Artikel ist übrigens wohl HK gemeint, also schon lange bekannt.
Und so ganz kann ich einige Aussagen in den Artikeln auch nicht zusammenbringen. Einerseits sagt Stöwer, keine Airline werde Strecken übernehmen oder neue Strecken aufnehmen. Die Prognosen von -200.000 Pax werden eintreffen. Andererseits habe er das Jahr 2012 noch nicht abgeschrieben. Häh? Also wenn ziemlich sicher ist, dass es in 2012 keinen Ersatz und nichts Neues gibt, ist das Jahr trotzdem nicht abgeschrieben?
Auch eine diffuse Hoffnung auf Besserung in 2013 hilft da nicht weiter, solche Äußerungen kamen schon oft (Optimismus für das Folgejahr, um ein schlechtes Jahr PR-technisch zu relativieren) und passiert ist oft das Gegenteil. Ich meine z.B., dass auch 2009 gesagt wurde, dass es ab 2010 wieder aufwärts gehen würde. Was ist dann passiert? Ein weiterer Rückgang von -3,6% (gut, es gab Sonderfaktoren wie den Vulkan, aber trotzdem), und auch 2011 wurde nicht besser, wenn man die Paxzahlen betrachtet. Und dass insbesondere auf einen Erfolg des AB-Sparprogramms gehofft wird, finde ich auch seltsam. Klar ist und bleibt AB am FMO sehr wichtig, aber erhoffen sich die Verantwortlichen wirklich wieder Wachstum am FMO, wenn die schlimmste Sparphase vorüber ist? Das finde ich doch sehr naiv und irreführend, denn meiner Meinung nach wird AB dann eher weiter in DUS und BER ausbauen, anstatt wieder in der Fläche zu wachsen. Diese Zeiten sind wohl vorbei. Ich bin daher sehr, sehr skeptisch, ob es 2013 wirklich wieder merklich besser wird.
Ich denke, hier wird gut deutlich, warum es wegen ENS starke Verstimmungen und Unmut gibt. Selbst ADT gibt offen zu, dass das Einzugsgebiet zu klein ist für zwei Airports. Heißt, wenn man weiter denkt: Verdrängungswettbewerb mit dem FMO nach dem Motto: Uns doch egal, was dort dann passiert. Wie es im Artikel heißt: "Wir machen unser Ding, macht ihr eures". Das ist übrigens ziemlich genau das Gegenteil davon, was die Region miteinander mal mit dem EUREGIO-Gedanken entwickelt und vereinbart hat. Naja, zumindest ist es schon mal interessant zu wissen, dass die Schiphol-Group nicht involviert ist. Und man müsste mir vielleicht noch mal erklären, wie es möglich sein soll, mit 20 Mio. Euro ein Terminal und vielleicht noch andere nötige Gebäude zu bauen, die technische Infrastruktur (Fahrzeuge, Geräte, Anlagen) zu schaffen oder zu erneuern und noch die Kosten für den Betrieb in den ersten Jahren zu tragen. Auf deutscher Seite wurde mal geschätzt, dass vermutlich mind. 50 Mio. Euro nötig sein könnten, um überhaupt die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen, damit dort wieder Flugzeuge abgertigt werden/starten/landen können.
Der wohl schlechteste FMO-Sommerflugplan, den ich selbst je gelesen habe. Insgesamt nur maximal 24/7 nach PMI - montags bis zu fünfmal, freitags viermal, ansonsten dreimal. Letztes Jahr laut Flugplan noch bis zu 27/7. Auch das Türkei-Angebot fällt deutlich kleiner aus. Letztes Jahr gab es etwas mehr Flüge nach AYT, außerdem ging es nach IST und noch durchgängig 2/7 nach ADB. Dieses Jahr letzteres nur 1/7 ab Ende Juni, IST gar nicht. Auch Griechenland ist mächtig zusammengeschrumpft. Ich glaube, das einzige Urlaubsziel, das ausgebaut wird, ist Ägypten mit 2 Flügen pro Woche vs. null Flüge letzten Sommer. Der Plan scheint in Bezug auf HK nicht aktuell zu sein. Die Starttermine einiger Flüge haben sich geändert, außerdem fehlen die HK-Flüge nach AYT.
Außerdem gab es Montag Morgen einen größeren Alarm am FMO, da gemeldet wurde, dass eine 738 nach NUE mit 180 Pax Triebwerksprobleme habe. In Wahrheit war es allerdings eine Dash Q400 nach TXL, die nach dem Start einen Triebwerksausfall hatte. Die Maschine ist kurze Zeit nach dem Start sicher wieder gelandet. Siehe dazu auch Aviation Herald.
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