Zitat von GerhardDie üblichen Verdächtigen, die hier das Wort führen oder auch nicht. Stellt sich die Frage, ob man da wirklich hingehen muss. Es ändert sich ja nichts, weder zu der oder zu der anderen Seite.
Wenn einem das Thema wichtig ist und man den Flughafen unterstützen möchte (oder auch nicht), dann geht man da auch hin, so einfach ist das.
Zitat von aviation-fanIch frage mich gerade, was Bunk mit seiner Äußerung meint, eine positive Entscheidung für verlängerte Zeiten würde "nicht sofort Auswirkungen zeigen". Reine Beruhigungsfloskel für die Anwohner? In dem Sinne, was Andreas oben ansprach: Wenn erst 2014 die Entscheidung kommt, werden die Airlines ja erst mit noch mehr Verzögerung reagieren können?
Es ist doch völlig klar, dass sich der Flugbetrieb im Falle einer (hoffentlich positiven) Entscheidung für den Antrag des Flughafens nicht von heute auf morgen ändern könnte. Die Flotten- und Streckenplanung einer Fluggesellschaft könnte im bestmöglichen Fall mit einem halben Jahr Vorlauf reagieren (und dann vermutlich auch nur, wenn Planungen bereits existierten und Slots nicht erst beantragt werden müssten, was aber sehr unwahrscheinlich ist). Realistisch sehe ich daher mindestens ein Jahr Vorlauf. Und bevor nichts entschieden ist, wird auch niemand Gedanken und Zeit an irgendwelche hypothetischen Vorplanungen verschwenden. Man kann also davon ausgehen, dass im Falle eines positiven Entscheides im ersten Quartal 2014 eher erst zum Sommerflugplan 2015 mit Auswirkungen zu rechnen wäre.
Was Bunk meint denke ich, ist wenn jetzt z.B. der Beschluss fallen würde, würden die ersten Airlines wohl erst zum WFP wenn nicht sogar erst im nächsten SFP das berücksichtigen können und dem entsprechend würden dann auch erst die Auswirkungen sichtbar sein. Die aktuellen Pläne sind ja schon fertig gestellt.
Die Anhörung scheint ja eine richtige Pleite zu sein. Platz für 3000 Leute (womit haben die denn bitte gerechnet, dass sich halb Dortmund Urlaub nimmt, um sich dahin zu setzen?), nun sind bei den kritischen Lärm- und Gesundheitsfragen 25 Leute anwesend. Außer der SGF scheint ja kaum jemand etwas gegen die Zeitenverlängerung zu haben.
Und teils frage ich mich tatsächlich, was die Anhörung bringen soll. Bürger argumentieren dort laienhaft mit ihrem subjektivem Empfinden. Das dürfte rechtlich, wie auch in RN-Liveticker erwähnt wird, ziemlich irrelevant sein, und auf rechtlich-sachlicher Seite haben Normalbürger doch keine Chance gegen die anwesenden Experten des Flughafens.
Die Mitarbeiter der Bezirksregierung sind wirklich ein wenig zu bemitleiden. Machen da einen riesen Aufwand und investieren enorm viel Zeit und Arbeit, was man sowohl an der langen Zeitdauer der Bearbeitung des Antrages sieht als auch an der groß aufgezogenen Anhörung, und dann wird es doch später durch Klage vor Gericht in einem Krieg aus Flughafengutachten und Gegengutachten geklärt.
Nach den heute abgedruckten Leserbriefen in der WR zur Anhörung, habe ich reagiert und auch einen geschrieben. Ich bitte darum, dass es mir einige andere aus dem Forum nachmachen. Ich will jedenfalls nicht alles schweigend hinnehmen, was dort so vom Stapel gelassen wird.
Die Sprecherin der Bezirksregierung sagt, dass einige Bürger "interessante Aspekte und fundierte Aussagen" vorgebracht hätten, die für das weitere Verfahren wichtig sein könnten. Vermutlich in Bezug auf die eigene frühere PM, in der u.a. die SGF eine Vorentscheidung pro Zeitenverlängerung sieht, äußert sie außerdem, dass es keine Vorentscheidung gebe und man alles sehr genau und ohne Zeitdruck prüfen werde. Muss man das ein wenig als Zurückrudern gegenüber der angesprochenen PM verstehen? So oder so frage ich mich, warum die BZR dann überhaupt Aussagen mit einer bestimmten Tendenz in einer PM veröffentlicht?
Währenddessen hat die SGF die Klageschrift schon vorbereitet.
Na ja, die Klageschrift sei vorbereitet und deren Folgen für den Flughafen schlecht, ist Säbelrasseln. Wie wir wissen, arbeiten die Mühlen ja sehr langsam, insbesondere Klagen ziehen sich mächtig hin. Eine Entscheidung für die Verlängerung der Betriebszeiten kann dagegen schnell umgesetzt werden, was bedeutet, dass bis zur Verhandlung dieser Klage sich die Argumente des Flughafens verbessern können. Wenn man bedenkt, welch Geld dort zur Verfügung steht, macht einem schon Angst. Was ist denn, wenn die SGF auf den Kosten sitzen bleibt? Wer zahlt da eigentlich die Zeche? Da werden sich die Mitglieder aber bedanken, wenn sie ihrem Verein einen Rettungsschirm aufspannen müssen. Aus Brüssel gibt´s sicher nichts. Ich stell mir gerade vor, wie aus der SGF die bad SGF wird. Der Name würde ja passen.
Zitat von GerhardNa ja, die Klageschrift sei vorbereitet...
Im Fall einer positiven Entscheidung macht es natürlich Sinn diese vorzubereiten, nur zum jetzigen Zeitpunkt ohne den Inhalt einer möglichen positiven Entscheidung zu kennen...
OK, man kann schon mal Absender und Empfänger vorbereiten und die Grußformel...
Hatte mich auch etwas gewundert, was die denn jetzt schon als Klageschrift schreiben lassen wollen, wo nichtmal die Entscheidung vorliegt.
Danke jedenfalls für den Hinweis auf das Video, das war mir entgangen. Für ein simples "alle Unterlagen liegen vor" hat sich die BZR, behördentypisch, aber wirklich unglücklich ausgedrückt.
Auf seiner Homepage schreibt der WDR Dortmund nun nach Ende der Anhörung, dass die Bezirksregierung von der Resonanz enttäuscht sei. Es waren demnach höchstens 300 Besucher in der gesamten Woche da.
Ganz ehrlich, dafür dass die SGF, Leserbrief- oder DerWEsten-Kommentarschreiber regelmäßig von Hunderttausenden (sic!) von Betroffenen schreiben, ist die Beteiligung seitens der Flughafengegner ein Witz. Schon alleine um Präsenz zu demonstrieren, Gesicht zu zeigen, Größe zu verdeutlichen, wäre eine höhere Beteiligung im Sinne der SGF wünschenswert gewesen. Stattdessen zieht man sich maulend und beleidigt ob der angeblichen Präjudizierung zurück. Oder ist eine Mobilisierung gar nicht mehr möglich?
Immerhin veranlasste es die Bezirksregierung zu einer deutlichen Richtigstellung ihrer sicherlich missverständlichen Äußerung. Und möglicherweise reicht bereits der Einwand eines einzelnen Anwohners, um die Zeitenverlängerung abzubügeln. Aber trotzdem: Besser ein schwaches als ein starkes Signal der SGF. Haften bleibt, gut für die Ausbaubefürworter, ein schwacher Auftritt der Kritiker, es bleibt das tagelange Bild der leeren Westfalenhalle 8, die auf Ausbaukritiker wartete. Auch nicht schlecht.
Demnach wurde DTM im Entwurf für einen neuen Landesentwicklungsplan NRW nur als regional bedeutsam eingestuft. Der Flughafen kritisiert, dass dadurch DTM in vielen wichtigen Zukunftsentscheidungen fremdbestimmt würde und der Flughafen könne dann nur in Abhängigkeit von den landesbedeutsamen Flughäfen (DUS, CGN, FMO) weiterentwickelt werden.
Kann hier jemand erklären, welche Auswirkungen eine solche Einstufung tatsächlich haben könnte?
Zitat von aviation-fanKann hier jemand erklären, welche Auswirkungen eine solche Einstufung tatsächlich haben könnte?
Der einzige Unterschied der mir bekannt ist: die der Luftaufsicht! Die Internationalen werden direkt von Düsseldorf aus beaufsichtigt, alle anderen sind den entsprechenden BZR unterstellt. Für Verfahren, beispielsweise Ausbau oder Änderungen der Genehmigungen, gilt für alle gleichgestellt die entsprechenden Gesetzestexte! Da kann niemand bevorzugt oder benachteiligt werden. Vielleicht so ein klein wenig Ego-Geschichte
Viel interessanter würde ich die Kriterien für die Einstufung finden!
Danke für die Erklärungen! In den Medien äußert sich der Airport ja sehr negativ, was etwas verwundert, wenn überhaupt keine negativen Auswirkungen drohen.
Mager bringt den FH immerhin gerade in die Medien, wenn er sich öffentlichkeitswirksam mit dem Schwerter Bürgermeister trifft und diesem ein "Pro" für die Betriebszeitenerweiterung entlockt, sich zu den NRW-Flughafenklassifizierungen äußert und heute in den WDR-News: "Flughafenchef will längere Startbahn". Hat er demnach gestern auf einer Sitzung der Bezirksvertretung Aplerbeck (!) geäußert. Das fand zwar auch Bunk nicht verkehrt, aber mal sehen, ob Mager - bei dem ich grundsätzlich wegen seiner luftfahrtfernen Vita skeptisch bin - das Thema tatsächlich politisch anzustoßen vermag.
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