Das aus der NW ist eine dpa-Meldung, die ist derzeit an verschiedenen Stellen nachzulesen.
In der WDR Lokalzeit lief es vorhin auch. Hier mal Links zu den Videos: Aktuelle Stunde Lokalzeit (einfach jeweils unten auf den entsprechenden Abschnitt klicken)
Zitat von cabfish im Beitrag #73Zitat bestpiet: Die Frau Kraft kann doch nicht allen Ernstes die Bedeutsamkeit eine Flughafens in erster Linie von der Passagierzahl abhängig machen.
Tut sie ja auch nicht. Ansonsten würden DTM und NRN ja als landesbedeutsam eingestuft. PAD würde dann aber immer noch leer ausgehen.
Genau das hat sie ja getan, liess dir den Text im Link durch!
Zitat von Highflyer90 im Beitrag #61London-City würde bei entsprechenden Flugzeiten sogar bei einer täglichen Rotation sehr gut laufen. DUS wird gerade neu mit Saab 2000 mit nightstop in DUS bedient LCY-DUS 18.45 - 21.05 Uhr mit BA3277 und DUS-LCY 6.45 - 7.05 Uhr mit BA 3270. In London-City sind aufgrund des Booms dort keine Apronplätze nachts mehr frei. Insofern ist man bemüht, die Maschinen ausserhalb nachts abzustellen.
Das ist die Chance für PAD! Gerät und Abflugzeiten sind perfekt. Mit einer einzigen Tagesfrequenz könnte man so die Maschine - anders als bei Cityjet voll bekommen! Ab London ist sogar eine spätere Abflugzeit denkbar und damit auch die Maschinenverfügbarkeit sehr gut! Effiziente Tagestrips nach London für Geschäftsreisende und Touristen, sogar mit Anschlüssen von City oder Heathrow sind dann denkbar. Umgekehrt ist die British Community in NRW nicht auf Tagestrips angewiesen - hat aber trotzdem für Zubringer, bzw. Weiterfahrt in UK sehr attraktive Flugzeiten.
Ziemlich interessanter Ansatz. Bei gleichem Timing in PAD ergäbe sich in der Hauptverkehrsrichtung eine Tagesrandverbindung bei nur einem Flug/Tag. So würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Ich hoffe das PAD-Management verfolgt diesen Ansatz!
Zitat bestpiet: Genau das hat sie ja getan, liess dir den Text im Link durch!
Hab ich gemacht, Herr Lehrer! Kann aber leider nur feststellen, das Frau Kraft mit dem Satz zitiert wird, das sie sich den Schuh der stark rückläufigen Pax Zahlen am PAD nicht anziehen würde. Im Übrigen ist auch der NRN mittlerweile einer der größten Arbeitgeber in der Region, hat ein vielfaches an Paxen gegenüber PAD, schreibt schwarze Zahlen und hätte sicherlich mindestens die gleiche Berechtigung als landesbedeutsam eingestuft zu werden. Das Gejaller müßte hier also genauso groß sein.
"Laut Medienberichten hatte die Ministerpräsidentin bei ihrem Besuch bei Wincor Nixdorf auf die Aussage, dass das Land den heimischen Flughafen zurückgestuft habe, geantwortet, dass die Frequenz eines Flughafens nicht von der Politik bestimmt werde und sie sich den Schuh der rückläufigen Passagierzahlen nicht anziehe."
Lieber Schüler, da steht drin ... dass die Frequenz (sie meint die Abflüge und Passagierzahlen) nicht von der Politik beeinflusst werden und damit wohl für sie ein dominantes Entscheidungskriterium ist! Sie sei ja schliesslich nicht "Schuld" an den rückläufigen Passagierzahlen.
Natürlich sind die Passagierzahlen auch nicht völlig unwichtig. Aber ob ein Flughafen landesbedeutsam ist oder nicht, hat wohl mehr mit seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung für das Land zu tun. Was würde passieren, wenn es den Flughafen nicht mehr gäbe...? Und zwar nicht auf die direkten Arbeitsplätze (die gibt es schliesslich an jedem Flughafen) bezogen, sondern vielmehr auf die nachgelagerten Arbeitsplätze bezogen. Das heisst Arbeitsplätze bei Firmen, die auf die Flugverbindungen des Flughafens angewiesen sind. Das sind meistens Firmen mit entsprechender Wertschöpfung, die in der wettbewerbsorientierten Welt schnell mal den Firmensitz wechseln können oder sich gar nicht mehr an bestimmten, abgelegenen Standorten nicht mehr ansiedeln. Diese Firmen brauchen mindestens eine Hubanbindung. Urlauberflüge mit Billigairlines und ethnischer Verkehr ist da kaum von Relevanz. Diese Art von Verkehr ist leicht von anderen Flughäfen im 100 kmUmkreis zumutbar und volkswirtschaftlich effizienter abzuwickeln und bedeutet ja auch immer mehr hohe indirekte Subventionen für die Airlines. Und trotz hoher Passagierzahlen einen unwirtschaftlichen Flughafenbetrieb (NRN ist da wohl eher die Ausnahme). Ein solcher Verkehr (leicht ist in der Tat nicht landesbedeutsam. Insofern kommt es auch immer auf die Struktur des Verkehrs an.
Lieber Schüler, da steht drin ... dass die Frequenz (sie meint die Abflüge und Passagierzahlen) nicht von der Politik beeinflusst werden und damit wohl für sie ein dominantes Entscheidungskriterium ist!
Genau das steht da eben nicht drin.
Ich zitiere nochmal den Artikel, Quelle hier: "Laut Medienberichten hatte die Ministerpräsidentin bei ihrem Besuch bei Wincor Nixdorf auf die Aussage, dass das Land den heimischen Flughafen zurückgestuft habe, geantwortet, dass die Frequenz eines Flughafens nicht von der Politik bestimmt werde und sie sich den Schuh der rückläufigen Passagierzahlen nicht anziehe."
Kritik an der Einstufung im LEP gibt es hauptsächlich deswegen, weil man eine Art damit verbundene "Rückstufung" und künftige Hindernisse bei der weiteren Entwicklung befürchtet, eine wie auch immer geartete schlechter werdende Situation, die man vom Land aufgedrückt bekommt. Frau Kraft hat sinngemäß dazu einfach nur gesagt, dass die Landesregierung trotz dieser LEP-Einstufung nichts mit der Lage am Airport, den rückläufigen Paxzahlen, zu tun habe. Also kurz gesagt: LEP hat nichts mit der aktuellen Entwicklung am Airport zu tun, das sind andere Baustellen. Alles andere ist eher Interpretation auf dünnem Eis, solange man von ihr keine weiteren Erläuterungen hat.
ZitatAber ob ein Flughafen landesbedeutsam ist oder nicht, hat wohl mehr mit seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung für das Land zu tun. ... Das heisst Arbeitsplätze bei Firmen, die auf die Flugverbindungen des Flughafens angewiesen sind. ... Diese Firmen brauchen mindestens eine Hubanbindung. Urlauberflüge mit Billigairlines und ethnischer Verkehr ist da kaum von Relevanz. ... Insofern kommt es auch immer auf die Struktur des Verkehrs an.
Du sagst es, völlige Zustimmung. Aber dann müsstest du noch erklären, warum mit deiner Argumentation PAD - aus der Sicht der Landesregierung - unbedingt als landesbedeutsam eingestuft werden sollte. Die Verkehrsstruktur ist hier wie folgt (bezogen auf 2015): Um die 85% der Paxzahlen reiner Touristikverkehr. Eine einzige Hubanbindung mit ~40.000 Umsteigern pro Jahr.
Die Frage ist ja, was für Vorteile hätte der Flughafen, würde er als landesbedeutsam eingestuft werden: - Deutliche Kostenersparnis! Fangen wir bei den Kosten für die Flugsicherung an. Münster muss diese nicht zahlen, da sie verkehrspolitisch bedeutsam eingestuft wurden. Die Regionalhäfen müssen diese zahlen. Eine Wettbewerbsverzerrung in meinen Augen, da die Kosten hierfür leicht über Zwei Millionen Euro betragen. Dieses Beispiel lässt sich analog auch auf andere Infrastruktureinrichtungen übertragen, die ein Regionalflughafen aus eigener Tasche zu zahlen hat. Geht es weiter um die Entwicklung, so haben sich die nicht bedeutsamen Flughäfen mit den bedeutsamen Flughäfen abzusprechen. Ich denke mal Köln und Düsseldorf ist da raus, da die wenig interessiert, was die anderen Regionalhäfen so machen. Allerdings kämpft Münster auch um jeden Passagier. Ich bin mir nicht sicher, was dieser Passus zu bedeuten hat, oder in wiefern er tatsächlich gelebt wird, könnte mir aber schon vorstellen, dass dies für alle Regionalhäfen negativ ist.
Zum Beispiel Weeze steht er sogut dar, weil vergebene Kreisdarlehen nicht im Jahresabschlussbericht auftauchen. Daher sehen die Bilanzen eben etwas anders aus.
Zitat von Pipiprinz im Beitrag #82Zum Beispiel Weeze steht er sogut dar, weil vergebene Kreisdarlehen nicht im Jahresabschlussbericht auftauchen. Daher sehen die Bilanzen eben etwas anders aus.
Das Darlehen ist als Verbindlichkeit in der Bilanz aufgeführt.
Zitat von Pipiprinz im Beitrag #82Die Frage ist ja, was für Vorteile hätte der Flughafen, würde er als landesbedeutsam eingestuft werden: - Deutliche Kostenersparnis! Fangen wir bei den Kosten für die Flugsicherung an. Münster muss diese nicht zahlen, da sie verkehrspolitisch bedeutsam eingestuft wurden. Die Regionalhäfen müssen diese zahlen.
Jetzt bringst du aber zwei komplett verschiedene Dinge durcheinander. Einerseits gibt es die Einstufung eines Flughafens durch den Bund nach §27d LuftVG (diese Flughäfen werden dann üblicherweise als "internationale" Flughäfen bezeichnet), auf die du mit den Flugsicherungskosten anspielst. Andererseits gibt es den geplanten LEP des Landes NRW, der damit aber nichts zu tun hat.
Das ist korrekt, ich war einen Schritt weiter. Was ist denn die Vorraussetzung dafür, dass der Bund ein besonderes Interesse an einem Flughafen hat. Zumindest eine kategorische Einteilung des Landes als landesbedeutsam. Anders kommt man da nicht hin. (Sofern keine strategisch militärischen Standortvorteile dafür sprechen)
@ Passage Manager Sie sind zwar in der Bilanz aufgeführt, ich sollte tatsächlich mehr auf meine Formulierungen achten.
Nur, wenn ich Verbindlichkeiten von vielen Millionen Euro bei einer Bank hätte, allerdings nur ein oder zwei Millionen aus dem Geschäft erwirtschafte, so bin ich chronisch Pleite und es läuft nicht gut bei mir. Interessant ist auch der Trick, Zinsrückzahlungen beispielsweise an den Kreis über Beteiligungsanteile abzuwickeln. Manchmal wäre ich gerne ein Flughafen, oder ich bin zu doof vor Banken, Finanzämtern oder sonstigem zu argumentieren.
Zitat von Pipiprinz im Beitrag #85Das ist korrekt, ich war einen Schritt weiter. Was ist denn die Vorraussetzung dafür, dass der Bund ein besonderes Interesse an einem Flughafen hat. Zumindest eine kategorische Einteilung des Landes als landesbedeutsam. Anders kommt man da nicht hin. (Sofern keine strategisch militärischen Standortvorteile dafür sprechen)
Auch diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Bisher gab es diese Einteilung in "landesbedeutsam" oder "regional bedeutsam" doch gar nicht. Das letzte NRW-Verkehrkonzept 2010 kennt diese Begriffe nicht.
Natürlich nicht, aber diesen gibt es nunmal seit einigen Jahren. Und wenn das Land ein nicht festgestelltes Interesse haben sollte, wie sollte dann der Bund jemals ein festgestelltes Interesse besitzen? Die Geschäftsführer der Flughäfen sind doch nicht blöd. Natürlich soll die Reise dorthin gehen. Ich weiß nicht, ob es noch Bunk war oder schon Mager, der genau dies haben wollte. Die Landesbedeutsame Einstufung, um eben auch genau die "Internationalität" nach luftvg 27d zu erhalten. Jedes Quäntchen "Besonderheit" führt diese Flughäfen dem Ziel einen Schritt näher.
Das gefährliche an dieser Einteilung ist ja auch eigentlich, das die regional bedeutsamen Flughäfen ihre weitere Entwicklung den landesbedeutsamen Flughäfen unterordnen müssen, ihre Planung also quasi vom Wettbewerber abnicken lassen müssen. Wird im folgenden Artikel der IHK recht deutlich: http://www.ihk-niederrhein.de/Verkehrspo...ema-Luftverkehr
Im Fall von Weeze heisst das also, das ein Flughafen, der erfolgreich wirtschaftet und über die Landesgrenze hinaus bedeutsam ist im Endeffekt von Düsseldorf's Gnaden abhängt.
Zitat von Pipiprinz im Beitrag #85Nur, wenn ich Verbindlichkeiten von vielen Millionen Euro bei einer Bank hätte, allerdings nur ein oder zwei Millionen aus dem Geschäft erwirtschafte, so bin ich chronisch Pleite und es läuft nicht gut bei mir.
Hä? Pleite definitiv nicht, da gibt es zahlreiche Unternehmen die so dastehen oder im Fall einer großen deutschen Airline noch schlechter
Zitat von Pipiprinz im Beitrag #85Interessant ist auch der Trick, Zinsrückzahlungen beispielsweise an den Kreis über Beteiligungsanteile abzuwickeln. Manchmal wäre ich gerne ein Flughafen, oder ich bin zu doof vor Banken, Finanzämtern oder sonstigem zu argumentieren.
Wieso Trick? Ist vermutlich sogar ganz bewußt gemacht worden, ließ dir mal den ein oder anderen sehr sachlichen Kommentar von Rolf bei airliners durch...
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