Was ist nicht ganz verstehe: Tuifly begründet die Probleme mit dem ausgefallenen A321 von White Airways, was bisher nachvollziehbar war. Aber jetzt fliegt der doch wieder, trotzdem wurden die im Artikel genannten Pax für den heutigen Flug nach RHO auf LEJ umgebucht.
Zitat von aviation-fan im Beitrag #466 [...] Aber jetzt fliegt der doch wieder, trotzdem wurden die im Artikel genannten Pax für den heutigen Flug nach RHO auf LEJ umgebucht.
Spekulation: um den Kunden nicht erst am Check-In oder am Gate den Start in den Urlaub zu versauen, bucht man bereits 24 oder 36 Stunden vorher um. Und zu dem Zeitpunkt der Umbuchung war die Meldung, daß der A321 wieder zur Verfügung steht, noch nicht eingegangen. Also wurde vorsichtshalber umgebucht.
Ja, in die Richtung (Vorsichtsmaßnahme) würde ich auch vermuten. Dennoch, bereits am Freitag wurde die CS-TKU offenbar wieder eingeplant, am Samstag ist sie ganz normal geflogen - hätte es da nicht die Möglichkeit gegeben, die Pax zu benachrichtigen, dass sie doch ab PAD fliegen können? Schon aus Eigeninteresse, da die Alternative für TUI/Tuifly ziemlich ins Geld geht (wie im Artikel steht: Bahnfahrt plus Hotelübernachtung in Leipzig wird gezahlt) und gleichzeitig die Kunden verärgert.
CDU-Landrat Adenauer hat seine Position geändert. Bisher wollte er, dass die Erhöhung der Verlustübernahme für den Flughafen zeitnah und unabhängig von einer substanziellen Beteiligung der Wirtschaft beschlossen wird. Jetzt soll es laut Sitzungsvorlage nur dann mehr Geld geben, "wenn die Gesellschafter eine tragfähige Lösung mit der ostwestfälischen Wirtschaft verhandeln". Da von "ostwestfälisch" gesprochen wird und nicht speziell von Gütersloher Unternehmen, vermutet die NW, dass das auch der Position einiger anderer Gesellschafter entspricht.
Ich halte das für einen gänzlich falschen Ansatz. In Anspielung auf den verlinkten Titel: Gütersloher Firmen zahlen für den Paderborner Flughafen gut bereits mit.
Ausgerechnet der Kreis Gütersloh sollte vielleicht mal nicht vergessen wie viel Geld in seinem Kreishaushalt indirekt über die, von den Kommunen abzuführende und in den letzten Jahren für die wirtschaftsstarken Kommunen enorm gestiegene (Steigerung für 2019 im Kreis GT von 20 Mio.€), Kreisumlage aus den Gewerbesteuern stammt. Allein mit Bertelsmann, Tönnies, Miele, Arvato, Claas und nobilia haben wir hier 6 Unternehmen mit Milliardenumsatz (zusammen rund 32 Milliarden), und dazu kommen nunmal auch zahlreiche weitere Unternehmen die auch im gut dreistelligen Millionenbereich Umsatz machen. Damit spielt der Kreis GT als ländliche Region, genauso wie weite Teile Ostwestfalens, wirtschaftlich in der Spitzenklasse. Dazu kommt, dass wir hier in der Regel von hiesigem Mittelstand reden, die ihre Gewerbesteuern ordentlich abführen und nicht irgendwo im Ausland noch ein Briefkasten haben.
Klar, jetzt könnte man sagen, dass es diese großen Unternehmen nicht sonderlich belasten würde, wenn sie für den Flughafen nochmal extra zahlen sollen (bzw. verbindlich Kontingente abnehmen) und das würde wohl auch stimmen. Aber die Probleme sind bekannt. Die Flüge der meisten Unternehmen sind zu unterschiedlich. Zu unterschiedlich in der Frequenz, zu unterschiedlich in die Richtung. Kurzum ich kann verstehen, dass man keine Kontingente verbindlich abnehmen will.
Verlangt der Kreis allerdings eine Art "Zwangszahlung" prognostiziere ich aufkommenden Trotz der Unternehmen. Wirkliche Liebe besteht da auch jetzt nicht. Sollen die Unternehmen nun extra zahlen und trotzdem keinen größeren Mehrwert vom Flughafen erhalten (und genau das wird der Fall sein) wird daraus Abneigung werden und man nicht nochmal zahlen. Gibt es dazu dann noch einen weiteren "passenden Kommentar" aus Richtung Politik meidet man den Flughafen eben bewusst gänzlich, unbewusst geschieht es ja sowieso schon jetzt oft genug.
Und dann? Für die Unternehmen wird die Welt dadurch nicht untergehen.
Ich bin mir nicht sicher, was die Politik da aktuell wie erreichen will und halte das ebenfalls nicht für einen zielführenden bzw. erfolgversprechenden Ansatz.
Aus welchem konkreten Grund sollte denn die lokale Wirtschaft PAD nun plötzlich mitfinanzieren wollen? Welchen Vorteil hätte sie davon bzw. welche Argumente dafür gäbe es? Mir fällt gerade nichts Überzeugendes ein und auch in der Berichterstattung habe ich bisher keine handfesten Argumente gelesen. Die Wirtschaft wird zurecht darauf verweisen, dass Flughäfen Teil öffentlicher Infrastruktur sind, die man schon über die abgeführten Steuern mitfinanziert, wie Yosemite dargestellt hat. Des Weiteren werden jetzt schon fleißig DUS, HAJ und Co. genutzt - es ist ja nicht so, dass PAD der einzige Flughafen auf einer abgelegenen Insel ist, den alle auf Gedeih und Verderb nutzen müssen. Und die Wirtschaft hat doch bereits nach den ersten Forderungen recht deutlich abgewunken (siehe Beitrag #456 vom 06.07.), also schätze ich die Chancen, dass eine größere Beteiligung nun tatsächlich erreicht werden könnte, als gering ein.
Eine wichtige Fragestellung könnte noch werden: Was geschieht, wenn die Wirtschaft in den Gesprächen mit der Politik eine substanzielle Beteiligung letztlich ablehnt, nachdem man diese Beteilung jetzt quasi zur Bedingung für eine Zustimmung des Kreises zur Verlustübernahme gemacht hat?
Ein Anti-Fluglärmverein vermisse in den aktuellen Diskussionen "Antworten auf die großen Fragen zur Flughafen-Zukunft" und sehe den Flughafen mittelfristig vor dem Aus.
Begründet wird das mit der durchgeführten Bahnverlängerung. Der Planfeststellungsbeschluss dafür sei 2014 rechtskräftig geworden, dann wurde die Verlängerung mit Millionenaufwand gebaut, aber nie in Betrieb genommen. Begründet wurde das mit den hohen Kosten (laut Flughafen "siebenstellig") bzw. dem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Der Anti-Fluglärmverein führt zusätzlich stärkere Einschränkungen im Nachtflug an, die der Flughafen nicht haben wolle.
Der Anti-Fluglärmverein behauptet, seit 2014 laufe nun eine Frist von 10 Jahren, in der die Umsetzung erfolgen müsse. Sollte die Verlängerung bis 2024 nicht in Betrieb genommen werden, müsse diese dann "teuer zurückgebaut werden".
Keine Ahnung, ob diese Aussagen der Fluglärmgegner stimmen. Ich dachte immer, man müsse nur innerhalb einer Frist mit der Umsetzung begonnen haben (und der Bau wurde ja durchgeführt...).
Laut WDR flogen demnach in den Sommerferien ab PAD ca. 10.000 Passagiere weniger als im Vorjahr. Grund sei vor allem ein kräftiges Minus bei Mallorca. Auch ist dem WDR aufgefallen, dass der Flughafen noch Ende April von erhöhten Kapazitäten gesprochen hatte.
Besonders die Germania Pleite war "ausschlaggebend"!!! Vielleicht aber auch die ehemaligen Top Carrier am PAD, wie z.B. Etihad Airways und Adria Airways.....
Laut Westfalenblatt sei ein finanzielles Engagement der Wirtschaft, das sich einige Gesellschafter wünschen, nicht zu erwarten. Der IHK-Präsident betont zwar erneut die Bedeutung des Airports für die Region und die OWL-Wirtschaft, allerdings sei die Bereitstellung von Infrastruktur eine staatliche Aufgabe. Finanzielle Unterstützung aus der Wirtschaft z.B. durch feste Ticketkontingente oder durch Zuschüsse für neue Strecken sei "kaum umsetzbar" bzw. "sehr optimistisch" gedacht.
Für dieses Geschäftsjahr erwartet Airport-Chef Cezanne einen Verlust von -5,76 Mio. Euro "wegen hoher Anschubhilfen für die gescheiterten Flugziele Zürich, Wien und London".
Wie kann man mit Anschubfinanzierungen so hohe Verluste machen, wenn man doch nur mit Airlines arbeitet, mit denen man Geld verdient?? Man subventioniert doch nach eigenen Aussagen nicht. Das machen doch nur die bösen Konkurrenten von nebenan..?!?
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