- PAD fürchtet laut Flughafensprecher starke Erlösrückgänge aufgrund der aktuellen Lage - aktuell seien nur noch einzelne Flüge im Plan, der Lage ändere sich aber ständig - der Fehlbetrag sollte nach -5,76 Mio. Euro für 2019 dieses Jahr aufgrund der Übernahme der Flugsicherungskosten eigentlich deutlich sinken, das sei nun aber "Makulatur" - zum Überleben sei der Airport möglicherweise auf die angekündigten Staatshilfen angewiesen - Kurzarbeit für die Airportmitarbeiter werde geprüft - bereits 2019 befand man sich laut WB auf Krisenniveau, da es so wenige Pax gab wie seit 1997 nicht mehr
"Arbeit gibt es wohl nur noch für ein Wartungsunternehmen, das am Flughafen aktuell drei Maschinen der Fluggesellschaft Sundair auf Vordermann bringt."
Wer denkt sich denn so einen bescheidenen Satz aus? Radio Hochstift oder die Presse Stelle des Flughafens. Der normale Leser kann ja den Eindruck erhalten das die Flugzeuge in einem schlechten Zustand sind, dabei findet lediglich die reguläre Wartung statt.
Hab als ich deinen Satz angefangen hab zu lesen gedacht, dass sich die Empörung in die Richtung "auch Flughafenmitarbeiter haben noch was zu tun - wenn auch weniger" geht. Ich finde die Bezeichnung "auf Vordermann bringen" jetzt nicht soooo kritisch, als dass Leute nun Angst haben mit Sundair zu fliegen ;-)
Zitat von DTM im Beitrag #514Hab als ich deinen Satz angefangen hab zu lesen gedacht, dass sich die Empörung in die Richtung "auch Flughafenmitarbeiter haben noch was zu tun - wenn auch weniger" geht. Ich finde die Bezeichnung "auf Vordermann bringen" jetzt nicht soooo kritisch, als dass Leute nun Angst haben mit Sundair zu fliegen ;-)
Das kommt immer darauf an, im Bekannten und Mitarbeiterkreis gibt es unter "auf Vordermann bringen" unterschiedliche Meinungen. Wenn man ein altes Auto für den TÜV auf Vordermann bringt, muss es ja vorher in einem nicht guten Zustand gewesen sein. Das Vorfeld am Heimathafen wird auch auf Vordermann gebracht. ;-)
Mit Updatedatum von gestern weist PAD auf der Homepage darauf hin, dass ab heute das Terminal geschlossen wird. Zugänglich ist es nur noch tagsüber für ansässige Mieter zwischen 8 und 20 Uhr.
Außerdem sind sämtliche Shops und Gastronomie in und rumd um den Airport geschlossen inklusive des Airport-Hotels. Zum Parken steht nur noch P1 zur Verfügung.
Folgendes betrifft ausdrücklich auch die Flughäfen DTM, FMO und NRN, aber da zumindest der erste Artikel PAD und Landrat Müller besonders in den Fokus rückt, poste ich es mal hier:
Vertreter der Gesellschafter von PAD, DTM, FMO und NRN haben sich zusammengetan und gemeinsame Briefe nach Düsseldorf geschickt: an den Ministerpräsidenten sowie an die Verkehrs- und Wirtschaftsminister. Sie fürchten um die Existenz der Airports und sagen dabei deutlich und eindeutig: "Ohne eine finanzielle Unterstützung werden die Flughäfen diese Krise nicht überstehen."
Landart Müller sagt speziell zu PAD noch, dass die Situation "sehr schwierig" sei, auch da der Airport sowieso seit Jahren mit rückläufigen Paxzahlen zu kämpfen habe. Zuletzt noch eine Info: Die Messe "Gate" am PAD wurde für dieses Jahr abgesagt und auf den Juni 2021 verschoben.
airliners.de berichtet heute: Greenairlines will nach Corona grünen Regionalflugverkehr anbieten
Insbesondere der letzte Absatz ist für uns hier interessant:
ZitatAuch mit dem Flughafen Paderborn habe man die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ausgelotet, so Sander. Sollte man sich von Karlsruhe aus etablieren, soll es möglichst bald eine zweite Basis geben. Aus der Nordhälfte Deutschlands habe man vor allem Wien und Zürich als Ziele im Blick.
Im letzten Abschnitt des Artikels geht es um PAD. Für mich klingt der Abschnitt danach, dass PAD wie wohl alle Airpots bisherige Prognosen und Zukunftspläne einstampfen muss und sich, so verstehe ich es, auf dauerhaft niedrigeres Aufkommen einstellen muss, als es die letzten Prognosen besagen. Im Artikel wird knapp 1 Mio. als bisherige Zielmarke genannt, die nun "der Lage angepasst werden" müsse.
Der eigentliche Teil, der mich aufhorchen ließ, ist der letzte Satz, ein Direktzitat von Weigel. Er sagt, dass man sich auf einen "reduzierten Betrieb einstellen" solle und dazu die Betriebskosten weiter verringern müsse.
Nun stellt sich natürlich die Frage: Wie soll so ein "reduzierter Betrieb" aussehen? Oder denkt ihr, dass er sich hier lediglich auf die aktuelle Corona-Situation bezieht? Ich beziehe das eher auf die mittel- bis langfristigen Aussichten, weil er selbst eben von einem langfristigen Ziel wie 1 Mio. Pax spricht.
Naja, bisher hat der Flughafen jedes Jahr mit Prognosen geglänzt, Die nicht einzuhalten waren. Meistens hätten sie mit sehr viel Glück klappen können, realistisch war es nicht. Auch für dieses Jahr wäre die prognostizierte Passagierzahl nicht erreichbar gewesen. Corona hin Corona her.
- Flughafen-Vertriebschef Marx hält es für ausgeschlossen, dass es vor Ende Juni wieder reguläre Flüge in PAD gibt. Auch wenn noch es noch kein festes Datum für die Wiederaufnahme von Flügen gibt, bereitet man sich auf einen möglichen Start ab dem 22.6. vor, um bereit zu sein.
- Tuifly: Noch kein fixes Datum für einen Restart in PAD.
- LH: Ebenfalls noch keine festen Planungen für PAD. Die aktuell buchbaren Flüge ab 1.7. seien "unverbindlich" und könnten kurzfristig gestrichen werden.
- EW: Auch hier ist der aktuell noch geladene Plan für PMI ab Juli nicht fix. Man wolle auch ab PAD wieder fliegen, aber es sei zunächst damit zu rechnen, dass nicht alles durchgeführt werde, sondern zusammengelegt oder auf andere Flughäfen umgebucht werde.
- Naturgemäß hängt alles von der Pandemie-Lage und Reisebeschränkungen ab.
Neulich war bereits ausgehend vom Landratskandidaten Weigel die Rede davon, einen "reduzierten Betrieb" in PAD als Einsparmöglichkeit zu prüfen (siehe Beitrag #520).
Die CDU im Kreis Paderborn will 100.000 Euro für externe Berater in Sachen Flughafen ausgeben. Die SPD spricht von einer Brüskierung der anderen Gesellschafter, einer "Ohrfeige" für den amtierenden Landrat und die Airport-Geschäftsführung und hält dies schlicht für "unsinnig".
Die SPD fordert die Prüfung einer reduzierten Betriebsbereitschaft am Flughafen. Wenn ich es richtig verstehe, geht es darum, den Betrieb nicht mehr rund um die Uhr laufen zu lassen - also letztlich um eine Einschränkung/Abschaffung der Nachtflugmöglichkeit. Landratskandidat Weigel hält die dadurch zu erzielenden Einsparungen für den Schlüssel zum Erhalt des Flughafens. Man könne jedenfalls nicht so weitermachen wie bisher.
Mir kommen dazu gleich mehrere Fragen in den Sinn. 1) Ist das als dauerhafter oder temporär begrenzter Schritt gedacht? Wichtig wäre natürlich auch, um welche möglichen Betriebszeiten es genau geht. 2) Wie sieht die rechtliche Seite aus? Welche Schritte müssten unternommen werden und ist das recht einfach möglich wie zuletzt jetzt in der Corona-Krise oder steht ein kompliziertes Verfahren an? "Einfach so" dichtmachen darf ein Airport nicht, Betriebspflicht. 3) Das Verkehrsvolumen in PAD hängt zum größten Teil von den Paxzahlen in der Touristik ab, und davon wird zumindest im Sommerhalbjahr ein guter Teil in den Nachtstunden (z.B. SunExpress mit AYT) oder zumindest in den "Randstunden" (frühe Starts, späte Landungen von stationierten Maschinen) abgewickelt. Für einen touristisch geprägten Flughafen wird die Nachtflugmöglichkeit immer wichtig sein - und genau diese Grundlage für das Hauptstandbein des Flughafens will man einschränken?
Einige Aussagen Müllers zusammengefasst: - Möglichkeit für die Zukunft ("könnte"...): "redimensionierter" Flugbetrieb - genauer: Status als Verkehrsflughafen erhalten, aber Betriebszeiten reduzieren, sodass Kosten eingespart werden können - Liquidität des Airports kann nur gesichert werden, wenn weitere Zuschüsse der Gesellschafter fließen, parallel laufen auch Gespräche mit dem Land - allerdings stehen die Zusagen für die Verlustabdeckung für 2020 (5 Mio. Euro) noch von einigen Gesellschaftern aus: Gütersloh, Lippe und Soest
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