Aktuelle Pressemitteilung: Der Flughafen wird zwischen dem 1.4 und 30.4. von der Betriebspflicht befreit. Das hat heute die Bez.Reg. Münster genehmigt.
Bedeutet, dass alle Flugzeuge eine vorherige Genehmigung durch den Flughafen benötigen.
Damit will der Flughafen die Vorhaltekosten reduzieren.
Der Airport wartet immernoch auf die 1.6 Millionen Euro der Flugsicherungskosten, möchte wohl Kurzarbeit beantragen und setzt sich für eine Änderung der EU Fristen zum ausgeglichenen Betriebsergebnis ein.
Da soll mal einer sagen, dass an Murphy's Gesetz nichts dran wäre.
Es sah wirklich so gut aus und man hätte das tolle Ergebnis von 2019 in 2020 sogar noch deutlich toppen können, nachdem man knapp 20 Jahre lang mehr oder weniger auf dem Zahnfleisch gegangen ist. Und dann kommt so eine Scheiße. (Und nein, ich werde das nicht zensieren, denn die Situation ist, was sie ist: Ganz große Scheiße. Und das ist bei weitem nicht nur auf den Flughafen oder die Luftfahrt bezogen. Was uns möglicherweise in den kommenden Jahren bevorsteht, kann man eigentlich kaum aussprechen, denn das würde alle nur beunruhigen. Die Heftigkeit hängt eigentlich nur davon ab, wie lange der shutdown noch andauert.)
Zitat von emmdee im Beitrag #382Vermisse hier den sachlichen Bezug zur Ursache: Es geht um ein bisher unbekanntes Virus, daß letztlich zu diesen Verwerfungen führt.
Ja, bei dem nach gängiger Datenlage nicht wirklich gesagt werden kann, wie gefährlich es wirklich ist, da die vorliegenden Daten statistisch kaum verwertbar sind (der isolierte Fall der Diamond Princess ist hierbei eine Ausnahme und da ist nur die Frage, ob die Anzahl der Infizierten mit um die 700 für eine Bewertung ausreichend ist. Wenn dem so sein sollte, wären die gesundheitlichen Auswirkungen geringer als derzeit prophezeit. Unsicherheitsfaktor: Kapazität für medizinische Betreuung). Hier wird oftmals nicht unterschieden, welche Opfer, die positiv auf das Virus getestet wurden, nun ursächlich daran gestorben sind und bei wie vielen es nicht die Ursache war. Und die Dunkelziffer der Infizierten ist sicherlich mehr als eine Größenordnung höher als die derzeitigen Zahlen suggerieren. Es werden schließlich meist nur Verdachtsfälle getestet und keine Stichprobentests oder garmöglichst flächendeckende Tests wie in Südkorea durchgeführt.
Viele argumentieren mit Italien, nur hat Norditalien eine Luftverschmutzung im Winter, die mit den dreckigsten Städten in China vergleichbar ist. Die Feinstaub- und Stickoxidbelastung ist dort häufig so hoch, dass hier in Deutschland bei vergleichbaren Belastungen flächendeckende Fahrverbote und vermutlich auch Fabrikschließungen angeordnet würden. Eine hohe Feinstaubbelastung belastet das Immunsystem und wenn dann auch noch ein neuartiges Virus hinzu kommt, kann das zu deutlichen Problemen führen, gerade am Ende des Winters, wenn der Vitamin-D-Spiegel nicht mehr so hoch ist. Und bei hohen Stickoxidbelastungen kommt das Problem hinzu, dass die Atemwege bei anhaltender Exposition ebenfalls gereizt werden, so dass sie anfälliger für Entzündungen werden können. Dass unter solchen Bedingungen die Anfälligkeit der Bevölkerung nochmals höher liegt als es normalerweise der Fall wäre, sollte einem klar sein. Nicht umsonst stand die kaputtgesparte italienische medizinische Versorgung bereits in der Grippesaison 2018/19 vor dem Kollaps. Jetzt kommt etwas, was sich aufgrund der Infektiösität deutlich schneller verbreitet (und etwa vergleichbar gefährlich ist, wenn man daran erkrankt und Vorschädigungen hat; und das soll nichts verharmlosen, denn eine Grippe ist viel gefährlicher, als die meisten annehmen) und dann gibt es genau die Verhältnisse, die wir derzeit dort sehen. Ganz besonders, wenn man noch hinzu nimmt, dass es in Italien im Regelfall ein "Begrüßungsbussi" gibt und die Familien von jung bis alt zusammenleben. Da tragen dann die jüngeren das Problem ins Haus.
Und wenn man jetzt noch hinzu nimmt, dass bekannt ist, dass bei Kleinepidemien in Altersheimen bei uns selbst mit bekannten Erkältungs-Koronaviren zu 6-8% Sterblichkeit führen kann (was gar nicht so viel weniger als bei COVID-19 ist), dann sollte man sich überlegen, ob ein expliziter Schutz der Risikogruppe mit bekannten Maßnahmen nicht eine bessere Lösung ist. Ich denke nämlich nicht, dass die von den derzeitig propagierten Maßnahmen der meisten Länder induzierten Folgen (Massenarbeitslosigkeit und Hyperinflation) für das allemeine gesellschaftliche und gesundheitliche Wohl sehr zuträglich sein werden. Wenn die Folgen einer Maßnahme potentiell schlimmer sind als das, was sie verhindern soll, ist diese falsch.
Mit ist erstmal egal, aus welcher Ecke was kommt. Im Vergleich zu manch anderen Publikationen werden dort unter den beiträgen Quellenangaben genannt, und je nachdem, was für Quellen das sind (die man dann allerdings auch selbst durcharbeiten sollte; könnte ja ein Zitat aus dem Zusammenhang gerissen worden sein), kann man dann entscheiden, ob man das dort genannte dann für nachvollziehbar hält oder nicht. Und selbstverständlich sollte man gegenteilige Quellen und Berichte ebenfalls genau so kritisch betrachten und dann alles gegeneinander abwägen. Für mich schaut es so aus, dass nach gegenwärtiger Lage die derzeitige, mediengetriebene Massenhysterie genau so unverantwortlich ist, wie eine komplette Verharmlosung der Situation, denn die hohe Infektiösität ist belegt. Japan scheint einen vernünftigen Weg zu gehen, denn dort vermindert man Tröpcheninfektionen durch ein generelles Tragen von Masken in der Öffentlichkeit, was Ansteckungen anderer deutlich verringert und die anderen Maßnahmen und damit auf das Funktionieren der Gesellschaft halten sich in Grenzen. Und eigentlich müsste bei denen das Gesundheitssystem längst zusammen gebrochen sein, wenn das nicht funktionieren würde.
Da fehlt leider ein "nicht" in deiner Beschreibung... Allerdings fehlt mir in dem Text die Begründung, warum bis 2023 das nun nichts mehr werden sollte. Klar wenn dieses Jahr Mist ist und die nächsten Jahre erst einmal schleppender laufen, sollten doch allein die Million für die Flugsicherungsgebühren den Flughafen schon in das operative Plus heben (selbst mit weniger Flugbewegungen). Oder Irre ich hier?
Seien wir ehrlich, auf Grund von Corona ist der Flugverkehr weltweit stark eingeschränkt. Ich nehme an, dass man entsprechend flexibel mit dieser Vorgabe umgehen wird... Diesbezüglich mach ich mir aktuell noch keine Sorgen :-)
Das in der Tat sehr wesentliche "nicht" ist mir tatsächlich verloren gegangen, tut mir leid. Mit Entlastung der Flugsicherungskosten müsste das ausgeglichene Ergebnis ja tatsächlich schon schnell erreicht sein (2020), allerdings wird Herr Mager so eine Aussage über die Nichterreichbarkeit öffentlich nicht tätigen, wenn er nicht allen Grund dazu hätte. Vielleicht stehen ja tatsächlich sehr lange Pausen, die intern schon eher zu erahnen sind bevor, oder auch schon erste absehbare Streckenstreichungen. Mich wundert jedenfall die Härte der Aussage zum jetzigen Zeitpunkt, wobei natürlich auch immernoch die Möglichkeit besteht, dass seitens der Autoren etwas dramatisiert wurde, immerhin ist ja kein direktes Zitat zu finden. In Zukunft werden wir schlauer sein. Hoffen wir einfach, dass der Airport das Ganze möglichst gut übersteht.
Ich würde auch davon ausgehen, dass man bzgl. der EU-Vorgaben irgendeine Lösung finden wird (Änderung der Vorgaben, oder Fristverlängerung/Übergangsfrist o.ä.).
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27.03.2020 21:43 (zuletzt bearbeitet: 27.03.2020 21:48)
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