Wie war das eigentlich mit der Verspätungsregel in Kassel bzw. der Anzahl der Nacht-Flüge?
D-ASEF ist heute mit fast 5 Stunden Verspätung nach FUE raus, sie soll später aber auch noch nach PMI gehen. Laut Internetseiten des Flughafens ist der Abflug z.Zt. geplant für 21:35 Uhr, die Rückkehr soll um 3:10 Uhr erfolgen. Machbar oder eben nicht?
2.1 Flugbetriebliche Regelungen 2.1.1. Nachtzeit In der Zeit zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr Ortszeit (Nachtzeit) wird der Flugbetrieb auf dem Verkehrsflughafen Kassel-Calden zum Schutz der Nachtruhe nach folgenden Maßgaben beschränkt: 2.1.1.1. In der Nachtzeit sind vier Flugbewegungen von Luftfahrtunternehmen des gewerblichen Linien- und Bedarfsluftverkehrs einschließlich Frachtverkehr, in der Zeit zwischen 24.00 Uhr und 5.00 Uhr jedoch nur für Flugbewegungen von Luftfrachtunternehmen, deren Flüge auf den „Nachtsprung“ angewiesen sind, zulässig. 2.1.1.2 In der Zeit zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr sind pro Monat zehn verspätete Starts oder Landungen zulässig, sofern die planmäßige Ankunfts- oder Abflugzeit am oder vom Verkehrsflughafen Kassel-Calde n vor 22 Uhr liegt und die Ankunft oder der Abflug vor 24.00 Uhr erfolgt. 2.1.1.3 In der Zeit zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr dürfen auf dem Verkehrsflughafen Kassel-Calden im Rahmen der Nachtflugbeschränkung strahlgetriebene Flugzeuge mit einer maximal zulässigen Abflugmasse von mehr als 20.000 kg auf dem Verkehrsflughafen nur starten oder landen, wenn sie nachweisen, dass ihre gemessenen Lärmzertifizierungswerte in der Summe mindestens 10 EPNdB unter der Summe der für sie geltenden Grenzwerte gemäß Band 1, Teil II, Kapitel 3 des Anhangs 16 zum Abkommen über die Internationale Zivilluftfahrt (ICAO-Abkommen) liegen. Der Nachweis erfolgt durch Vorlage eines Planfeststellungsbeschluss Ausbau VLP Kassel-Calden zu einem Verkehrsflughafen .
Man muss das doch richtig sehen: Kanaren haben überhaupt nicht ab KSF funktioniert., noch nie. Mallorca hat diesen Sommer auch geschwächelt. Da wurde diesen Sommer einiges gestrichen - trotz vorhandener Ersatzchartermaschinen, mit denen man anfangs durchgängig geflogen ist. Jetzt hat SchauInsLandReisen auch wg. der erhaltenen hohen Subventionen die Maschine dort stationiert und Zusagen gemacht. Da muss man die Maschine ja irgendwie auslasten. Und hat immer komplette Tage ohne Beschäftigung, wenn man sich die Blockstunden aus dem bisher veröffentlichten Flugplan zusammenaddiert. Vielleicht ändert sich ja noch was, aber man erkennt, dass in KSF viel herumexperimentiert wird ohne durchgängigen Erfolg. Die Akzentuierung auf Griechenland halte ich daher für eine Verlegenheitslösung. Wenn schon Mallorca, die Kanaren und auch Antalya so schwache Buchungen brachten, wie soll dann ein so übermässiges Angebot nach Griechenland funktionieren? Zumal PAD auch das Angebot nach Griechenland für 2018 erweitert hat und sich hier preislich nichts nach oben entwickeln wird. Aber wahrscheinlich hat man die Planungen schon vor der Angebotsausweitung in PAD gemacht. Ist spannend zu sehen, ob SchauInsLandReisen das Angebot nur wg. der Subventionen noch lange aufrecht erhalten wird. Germania hat seine PR-Sirenen auch mal so klingen lassen wie die PR-Frau des Veranstalters jetzt - und ist dann ziemlich deutlich von Kassel abgerückt: Kein wirtschaftlicher Betrieb möglich!
Zitat von PADAirways im Beitrag #214Vielleicht ergibt sich aus dem Wegfall der Flüge auf die Kanaren noch was für PAD.
Glaube nicht, dass aktuell das Kanarenprogramm in PAD irgendwie von KSF beeinflusst wird. Zumindest nicht, wenn es so weitergeht. Die meisten Veranstalter sind ehedem schlecht beraten, auf solch kurzer Distanz einen Wettbewerb zu befeuern. SchauInsLandReisen scharrt da wg. der Subventionen aus. Vielleicht haben sie auch noch andere Zusagen in puncto FRA vom dortigen Aufsichtsrat erhalten. Das macht die Sache ja so unappetitlich.
mal eine Frage zu Sundair: Was macht eigentlich die D-ASEE? Laut flightradar bewegt die sich eher nicht.
Gestern war sie in der Luft, ist glaube ich nach La Palma geflogen! Und vor drei oder vier Tagen hatte ich auch mal bei FR geguckt, da war sie ebenfalls Richtung Kanaren unterwegs!
Lieber einen Ort im Grünen, als einen Grünen im Ort!!!!!
Da musst Du Dich irren! Nach den mir vorliegenden Flugplänen war die D-ASEE bis jetzt noch nicht im Einsatz. Immer nur die D-ASEF ab KSF oder TXL oder der Sub-Charter von Travel Service. Die D-ASEE ist auch erst seit gestern offiziell im AOC der Sundair eingegliedert und wird heute um 16:00 L von SXF nach TXL geflogen um morgen den Betrieb aufzunehmen.
Am 17.11 werden dann beide Flieger getauscht und D-ASEE kommt nach KSF.
Muss so ein Post sein? Vor allem mit der unterschwelligen Kritik? In DTM macht das Terminal im übrigen auch früher zu... Und wie an fast jedem Flughafen ist an dem Tag quasi nichts los, in PAD wird vermutlich auch nicht viel mehr passieren...
Da muss man halt bissl mehr als die Überschrift lesen ;-) Der Bericht in der öffentlichen Fassung ist doch sogar als Link der Nachricht angehangen. 156 Seiten, viel Spaß ;-)
Interessant, wenn mal sich mal einige Passagen durchliest, die die Situation im Passagierverkehr beleuchten:
- "ist eine Anbindung des Kassel Airport an den Drehkreuzflughafen Atatürk International Airport in Istanbul durch Turkish Airlines mittelfristig (ab dem Jahr 2022) möglich"
- "Andere realistische Möglichkeiten einer Anbindung an Drehkreuz-Flughäfen sind [...] aktuell nicht vorhanden"
- "[...] hat der Kassel Airport vor allem im Bereich Touristik-Verkehr Marktchancen. Dabei bieten die typischen „Warmwasserziele“ wie die Kanaren, Griechenland, Mallorca, Ägypten und die Türkei das meiste Potential. [...] Inzwischen wird ein großer Teil des so ermittelten touristischen Bedarfs durch ein am Kassel Airport stationiertes Flugzeug vom Typ Airbus A320 mit 174 Sitzplätzen der Fluggesellschaft Sundair abgedeckt."
- "Die Untersuchung der Nachfrageseite zeigt im Kern, dass Kassel ein vergleichsweise kleines Einzugsgebiet hat, der Flughafen mit vier Flughäfen im Wettbewerb steht und die Region aufgrund der zentralen geographischen Lage gut in das Netz der Eisen- und Autobahn eingebunden ist und somit kurze Zubringerzeiten zum Hubflughafen Frankfurt/Main hat. Dies führt in der Konsequenz dazu, dass innerdeutsche Destinationen vom Kassel Airport wenig bis gar keinen Sinn machen."
- "Bezüglich der Aussichten für einen regionalen Linienverkehr führt Prof. Desel aus, dass ein eigenständiger Regionalluftverkehr in Mitteleuropa nur in Nischen wirtschaftlich betrieben werden kann, die Region Kassel jedoch keine solche Nische ist. Möglich erscheint daher nur ein Modell unter der Einbindung der regionalen Wirtschaft. Ein solches Modell wird aktuell von der RNA am Flughafen Mannheim praktiziert."
- "In dem Bereich Low-Cost-Verkehr verfügt der Kassel Airport nach Einschätzung von Prof. Desel aufgrund der aktuellen Marktbedingungen, insbesondere dem zunehmenden Rückzug der Low-Cost-Carrier von Regionalflughäfen, über keine reelle Perspektive. Es ist daher kein Verkehr durch Low-Cost-Carrier zu erwarten."
- "Potential für weitere Verbindungen wird im innerdeutschen Tourismus gesehen. Die Weiterverfolgung solcher Pläne wird von Prof. Desel als vielversprechend angesehen. Bei einigen Verbindungen besteht einerseits ein erheblicher zeitlicher Nutzen für Passagiere ab Kassel im Vergleich zu einer Fahrtzeit mit dem PKW oder der Bahn. Andererseits werden diese Ziele aktuell auch von anderen Regionalflughäfen angeboten. Trotz einiger limitierenden Faktoren sind nach Auffassung von Prof. Desel die Aktivitäten der Geschäftsführung der FGK zur Erschließung der diesbezüglichen Potentiale im Ist-Zustand des Flughafens folgerichtig. Für diese Ziele wird ein Passagieraufkommen von ca. 3000 Passagieren ab dem Jahr 2019 prognostiziert."
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06.10.2017 18:54 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2017 18:59)
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